State Street: Investor Confidence Index legt auf 107,6 Punkte zu
(Foto: lassedesignen – Fotolia.com)
Zürich – State Street Global Markets, der Investment Research- und Trading-Bereich von State Street Corporation, hat die Ergebnisse des State Street Investor Confidence Index® (ICI) für Juli 2013 bekannt gegeben. Der Global ICI verzeichnete auch im Juli einen Anstieg: Gegenüber dem korrigierten Juni-Stand von 106,8 Punkten legte das Barometer ganz leicht um 0,8 auf 107,6 Zähler zu. Dieser Zuwachs geht vor allem auf die gestiegene Risikofreude unter Investoren aus Asien zurück.
So schnellte der ICI für diese Region von 89,3 auf 100,8 Zähler in die Höhe. Aber auch die höhere Zuversicht unter institutionellen Anlegern aus Europa leistete ihren Beitrag mit einem Anstieg des entsprechenden Regionalindex von 98,2 auf 105,7 Punkte. Im Gegensatz dazu zeigten sich Investoren aus Nordamerika im Juli ein wenig vorsichtiger, was sich in einem Rückgang des ICI für diese Region von 114 auf 113,7 wiederspiegelt.
Je grösser der Portfolioanteil von Aktien, desto grösser ist auch die Risikobereitschaft
Der State Street Investor Confidence Index wurde von Harvard-Professor Kenneth Froot und Paul O’Connell von State Street Associates entwickelt und misst das Anlegervertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Anleger auf quantitativer Basis, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger analysiert. Der Index misst den Änderungen in der Risikobereitschaft von Anlegern eine genaue Bedeutung bei: Je grösser der Portfolioanteil von Aktien, desto grösser ist auch die Risikobereitschaft oder das Vertrauen der Anleger. Ein Stand von 100 gilt dabei als neutral. Bei diesem Wert halten sich Aufstockung und Abbau von Risikopositionen die Waage. Im Unterschied zu umfragebasierten Barometern beruht der Index auf den tatsächlich erfolgten Transaktionen institutioneller Anleger und nicht auf deren Meinungen.
„In Nordamerika trieben im Juli Sorgen vor einem raschen Anstieg der Aktienkurse und der Zinsen verstärkt die Investoren um“, kommentierte Froot. „Die im Vormonat zu beobachtende Risikofreude dieser Investoren beruhte auf der Ansicht, dass ein Zinsanstieg weder ein Indikator für anziehende Inflation, noch für höheres Wachstum sei, sondern zunächst einfach ein Schritt weg von den Verzerrungen des Zinsniveaus durch das QEIII-Programm der Fed. Inzwischen jedoch ist die realistischere Sorge zurückgekehrt, dass – Verzerrungen hin oder her – steigende Nominal- und Realzinsen die Kreditvergabe und letztlich das Wachstum hemmen werden.
In dieses Bild passen auch die sehr gemischten Zahlen der Unternehmen in der aktuellen Berichtssaison. Die ursprünglich hohen Gewinnprognosen dürften nach aktuellem Stand kaum zu halten sein.“ „Die entscheidendere Frage ist in diesem Monat jedoch, wie es bei Investoren aus Europa und Asien weitergeht“, sagte Paul O’Connell von State Street. „Dort ist nach den Anpassungen an niedrigeres Wachstum in China, Japan und Europa nun Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Die Investoren scheinen davon auszugehen, dass selbst bei weltweit steigenden Zinsen die Notenbanken der entwickelten Volkwirtschaften im Zweifel flexibel vorgehen und durch stimulierende Massnahmen das Wachstum stützen und ankurbeln werden – im Übrigen auch eine gute Gelegenheit für sie selbst, ihre Bilanzen zu verkürzen. Vor diesem Hintergrund dürften die realen Wirtschaftswachstumsraten in der näheren Zukunft so eng beieinander liegen wie schon lange nicht mehr.“ (SS/mc/hfu)
Über State Street Global Markets
State Street Global Markets bietet spezialisiertes Anlageresearch sowie Handel, Wertpapierleihe und innovative Portfoliostrategien für die Eigentümer und die Verwalter institutioneller Vermögen. Ziel ist es, den Wert der Portfolios zu steigern und zu erhalten. Dies geschieht durch originäres, kapitalflussbasiertes Research, Technologien für das Portfolio- und Risikomanagement, Handelsoptimierung und globale Schnittstellen. Die einzigartige Positionierung des Unternehmens an der Schnittstelle der internationalen Märkte ermöglicht es seinen Verkaufs- und Handelsexperten, zahlreiche Liquiditätsquellen zu erschliessen und kosteneffiziente Lösungen bereitzustellen. Das Research-Team von State Street Global Markets, bestehend aus führenden Akademikern und Branchenexperten, arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung der entsprechenden wissenschaftlichen Grundlagen. Dazu gehören Theorie und Anwendung des unternehmenseigenen Researchs zum Anlegerverhalten sowie innovative Technologien zu Portfolio- und Risikomanagement.
Über den State Street Investor Confidence Index®:
Der Index wird weltweit am letzten Dienstag eines Monats um 16 Uhr deutscher Zeit (10 Uhr Bostoner Zeit) veröffentlicht. Weitere Informationen zum State Street Investor Confidence Index wie häufig gestellte Fragen und einen Kalender mit Veröffentlichungsterminen finden sich unter: http://www.statestreet.com/investorconfidenceindex.
Über State Street Corporation
State Street Corporation (NYSE: STT) ist einer der weltweit führenden Spezialisten bei Dienstleistungen für institutionelle Investoren (Investmentdienstleistungen, Investmentmanagement, Investment Research sowie Dienstleistungen für den Wertpapier- und Devisenhandel). Mit 25,7 Billionen US$ unter Verwahrung und Administration und 2,1 Billionen* US$ unter Verwaltung per Ende Juni 2013 ist State Street in mehr als 100 Märkten weltweit tätig, unter anderem in den USA, Europa, im Nahen Osten, und in Asien. In der Schweiz ist das Unternehmen seit 1998 vertreten mit zurzeit rund 100 Mitarbeitenden in Zürich. Weitere Informationen über State Street sind im Internet unter www.statestreet.de und www.statestreet.ch verfügbar.
One thought on “State Street: Investor Confidence Index legt auf 107,6 Punkte zu”
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
An alternative investment is simply an investment in virtually any asset class other than stocks, bonds, and money. The word alternative is actually a rather vague one and, therefore, includes many tangible assets like collectible coins, fine wines, authentic antiques, and musical instruments.