CH-Vorbörse: Freundlich erwartet – Starke Vorgaben aus Übersee

Auf der Agenda stehen eine Fülle von Konjunkturdaten, zunächst die Einkaufsmanager-Indizes der EU-Länder und am Nachmittag der ISM-Index aus den USA, beide für den Servicebereich. Der ADP-Arbeitsmarktbericht wird mit Spannung als Vorlauf-Indikator für den offiziellen monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag erwartet. Zudem werden US-Produktivitätsdaten und die Industrie-Auftragseingänge veröffentlicht.


Bis um 08.30 Uhr gewinnt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 1,30% auf 6’451,67 Punkte.


Roche notieren bei +1,3%, nach durchwachsenen Nachrichten. Der Pharmakonzern hat zum einen die Rekrutierung von Patienten für die Phase-III-Studie MAIN für Avastin (Bevacizumab) bei aggressivem Non-Hodgkin-Lymphom gestoppt. Zum anderen konnte das Unternehmen aber auch mit Entwicklungspartner Galenica positive Studienresultate der Phase III bei der Behandlung von Lupus Nephritis vermelden.


Novartis avancieren um 1,6%, nach dem Bekanntwerden von positiven Daten in einer Phase-III-Studie mit Afinitor (Everolimus) bei neuroendokrinen Tumoren (NET). Im Blick dürften die Pharmawerte auch aufgrund des Onkologiekongresses ASCO stehen, welcher am morgigen Freitag beginnt.


Nestlé als weiteres defensives Schwergewicht gewinnen ebenfalls 1,6%.


Sehr freundlich zeigen sich die Finanzwerte, so etwa UBS und CS (beide +2,2%).


Swiss Life notieren 1,3% fester. Die Valoren sollen im Zuge einer ausserordentlichen Indexanpassung aus dem SMI herausfallen. Grund ist die Aufnahme von Transocean in den Bluechip-Index mit Wirkung zum 21. Juni, wie die SIX Swiss Exchange mitteilte.


Bei Transocean stehen vor allem die Lage im Golf von Mexiko und der Kampf gegen die Ölpest im Blick. BP-Chef Tony Hayward stellt indes die Kooperation mit Subunternehmern wie Transocean bei der Ölförderung in Frage.


Im breiten Markt dürften unter anderem noch OC Oerlikon im Fokus stehen. Der Industriekonzern informierte über ein hohes Interesse der Publikumsaktionäre im Rahmen der Kapitalerhöhung. Diese übten 99,6% der Bezugsrechte aus. (awp/mc/pg/08)

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