Ölpreise gestiegen – Erwarteter US-Kälteeinbruch stützt

Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Februar stieg um 87 Cent auf 77,18 Dollar. Händler begründeten das erhöhte Preisniveau mit Wettervorhersagen für den Nordosten der USA, der Region mit dem weltweit grössten Energieverbrauch. Dort werden in den nächsten Tagen kalte Temperaturen erwartet, was die Ölnachfrage stützen dürfte.


Russlands alljährliche Drohungen
Für Unruhe am Ölmarkt sorgte zudem die Drohung Russlands mit einem teilweisen Stopp der Erdöllieferungen an die EU. Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico bestätigte am Montag in einer Pressekonferenz in Bratislava diesbezügliche offizielle Informationen aus Russland an die EU-Kommission. Russland hat «entsprechend dem vereinbarten Frühwarnsystem» die EU darüber in Kenntnis gesetzt, dass es zum Jahresbeginn zu Engpässen bei den Öllieferungen über die Ukraine kommen könnte. Betroffen davon sollten drei EU-Länder sein: Die Slowakei, Tschechien und Ungarn.


Opec-Öl deutlich teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist deutlich gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am vergangenen Donnerstag im Durchschnitt 74,24 Dollar. Das waren 1,53 Dollar mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/29)

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