US-Schluss: Fester – Ölpreis und Konjunkturdaten stützen

Der US-Leitindex Dow Jones stieg um 0,37 Prozent auf 8.770,92 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index kletterte um 0,61 Prozent auf 944,89 Zähler. An der Technologiebörse NASDAQ gewann der Composite-Index 0,50 Prozent auf 1.862,37 Zähler. Für den Auswahlindex NASDAQ 100 ging es um 0,12 Prozent auf 1.497,01 Punkte nach oben.


Der US-Ölpreis stieg erstmals in diesem Jahr über die Marke von 72 US-Dollar. An der Börse werde dies als Zeichen für eine baldige Erholung der Wirtschaft gedeutet, sagte ein Händler. Chevron Corp. gewannen 2,39 Prozent auf 71,90 Dollar. ExxonMobil legten um 0,28 Prozent auf 74,05 Dollar zu. Alcoa gewannen 6,35 Prozent auf 12,22 Dollar.


Die Aktien der Bank of America profitierten deutlich von einem positiven Analystenkommentar. Sie stiegen um 8,26 Prozent auf 12,97 Dollar und kletterten damit an die Spitze des Dow Jones. KBW hatte den Titel auf «Outperform» hochgestuft. Der Abschluss einer Kapitalerhöhung habe die Unsicherheit für den Titel beseitigt.


Die Titel von Boeing sackten hingegen um 3,14 Prozent auf 50,66 Dollar. Die Papiere waren damit einer der schwächsten Werte im Dow Jones. Der US-Flugzeugbauer rechnet für die nächsten zwei Jahrzehnte mit weniger Flugzeugbestellungen als bislang. Die Zahl der weltweit neu bestellten Flieger dürften sich wegen des Abschwungs im Luftfahrtgeschäft statt auf 29.400 lediglich auf 29.000 Exemplare belaufen, teilte Boeing mit. Auch die übrigen Fluggesellschaften rückten ins Visier der Anleger. Delta Air Lines und American Airlines streichen wegen schwacher Nachfrage und steigender Kerosinpreise ihre Flugpläne stärker zusammen. Der Kurs von Delta stieg um 1,98 Prozent auf 6,68 Dollar.


Aktien von Goldman Sachs und Morgan Stanley reagierten uneinheitlich auf einen Analystenkommentar von Bernstein Research. Die US-Regierung habe den beiden Banken die Rückzahlung von 10 Milliarden Dollar im Rahmen des TARP-Programms der Regierung bewilligt. Dies sei ein Zeichen dafür, dass die Kapitalmärkte sich stabilisierten, schrieb Analyst Brad Hintz in einer Studie. Für Goldman hob Analyst Brad Hintz die Gewinnprognose je Aktie(EPS) für 2010 von 16,47 auf 17,13 Dollar an, für Morgan Stanley erhöhte er seine EPS-Schätzungen von 3,38 auf 3,80 Dollar. Für 2009 wurden die Schätzungen allerdings gesenkt. Der Kurs von Goldman Sachs fiel um 1,04 Prozent auf 145,15 Dollar, die Titel von Morgan Stanley stiegen um 0,79 Prozent auf 29,49 Dollar.


Aktien von QUALCOMM verloren 0,26 Prozent auf 45,98 Dollar. Das Unternehmen hatte angesichts eines unerwartet hohen Absatzes von Mobilfunkchips die Umsatz- und Gewinnprognose für das dritte Quartal erhöht. Wegen der schwachen Wirtschaftslage bleibe der Konzern aber weiter vorsichtig, hiess es. (awp/mc/pg/33)

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