UBS-Konsumindikator erholt sich leicht

Der monatlich errechnete UBS-Konsumindikator ist im März von 0,89 auf 0,99 gestiegen und hat somit dem rückläufigen Trend vorerst Einhalt geboten. Trotz des jüngsten Anstiegs bleibt der Indikator unter seinem langjährigen Durchschnitt von 1,50. Berechnet wird der UBS-Konsumindikator aus fünf Subindikatoren: Verkäufe von neuen Personenwagen, Geschäftsgang im Detailhandel, Anzahl Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz, Konsumentenstimmungsindex sowie Kreditkartenumsätze, die über UBS an inländischen Verkaufspunkten generiert werden.


Mehr Personenwagen immatrikuliert
Der leichte Anstieg im März ist zum einen auf die im Vorjahresvergleich um 0,8% gestiegenen Neuimmatrikulationen von Personenwagen zurückzuführen. Zum anderen hat die etwas aufgehellte Konsumentenstimmung zum Anstieg beigetragen. Negativ ausgewirkt haben sich dagegen die rückläufigen Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz sowie der sich verschlechternde Geschäftsgang im Detailhandel. Letzerer ist im März das erste Mal seit knapp drei Jahren unter seinen langjährigen Durchschnitt gefallen.




Aussichten trüben sich ein
Auf dem gegenwärtigen Niveau signalisiert der UBS-Konsumindikator noch ein leichtes Wachstum des schweizerischen Privatkonsums. Die Aussichten trüben sich aber zunehmend ein. Im Zuge des konjunkturellen Abschwungs dürfte in den kommenden Monaten die Arbeitslosigkeit deutlich steigen, worunter die Konsumneigung leiden wird. Positiv zu vermerken ist hingegen, dass die nachlassende Inflation, insbesondere bei den Energieträgern, die Kaufkraft und somit den Privatkonsum stützen kann. Nach einem realen Zuwachs des Privatkonsums von 1,7% im vergangenen Jahr rechnet UBS für 2009 mit einem bescheidenen Plus von 0,4%. (UBS/mc/pg)

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