Roche-GV: Alle Anträge gutgeheissen – Zuversicht für 2009

Zur Strategie einer Konzentration auf Pharma und Diagnostika gehöre auch die angestrebte Vollübernahme der US-Tochter Genentech. «Sowohl das vergangene als auch das laufende Jahr bleiben von der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt», sagte Verwaltungsratspräsident Franz B. Humer an der Generalversammlung. Zu der Strategie mit dem klaren Fokus auf Pharma und Diagnostika gehöre gemäss Humer auch der Entscheid, Genentech ganz übernehmen zu wollen. «Mit diesem Schritt wollen wir vor allem die Innovationskraft von Roche stärken. Innovation ist und bleibt der Kern unseres Unternehmens», so Humer.


Guter Start ins neue Jahr
Zum laufenden Rechnungsjahr sagte CEO Severin Schwan, dass der Pharmakonzern in den beiden ersten Monaten «wiederum ein erfreuliches Resultat» erzielt habe. «Die Entwicklung der Verkäufe in beiden Divisionen entspricht unseren Erwartungen. Das operative Ergebnis hat sich sogar besser als geplant entwickelt. Vor diesem Hintergrund sind wir für die weitere Entwicklung in diesem Jahr sehr zuversichtlich», so Schwan.


Dividende von 5 Franken pro Aktie und Genussschein
Die ordentliche Generalversammlung von Roche habe alle Anträge des Verwaltungsrats gutgeheissen. Die anwesenden 703 Aktionärinnen und Aktionäre, die 90,2% der Aktien vertraten, hätten den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2008 genehmigt, so die Mitteilung. Sie beschlossen im Weiteren für das vergangene Geschäftsjahr eine Dividende von 5,00 (VJ 4,60) CHF pro Aktie und Genussschein. Dies führe zu einer weiteren Erhöhung der Ausschüttungsquote auf 49%, heisst es weiter.


Humer, Hoffmann und Bell bestätigt
Franz Humer, André Hoffmann und John Irving Bell wurden für weitere drei Jahre als Verwaltungsräte wiedergewählt.


99 % für Entschädigungsbericht
Erstmalig konnten die Aktionäre in einer Konsultativ-Abstimmung zum Entschädigungsbericht Stellung nehmen. Dieser wurde mit 99% der vertretenen Stimmen bestätigt.


8 Mio. Franken für Schwan, 15,2 Mio. für Humer
Gemäss dem Entschädigungsbericht erhielt der neue CEO Severin Schwan für sein erstes Jahr an der operativen Spitze des Konzerns einen Lohn von 8 Mio CHF. Verwaltungsratspräsident Humer erhielt insgesamt 15,2 Mio CHF.  (awp/mc/pg/20)

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