US-Eröffnung: Dow Jones schwach – Skepsis hält an – Enttäuschende Daten
Diese Kammer des Kongresses hatte das Paket am Montag zunächst abgelehnt und damit Änderungen an dem Gesetzestext erzwungen. In der Folge waren die Finanzmärkte weltweit in erhebliche Turbulenzen geraten. Zudem lasteten anhaltende Konjunktursorgen auf den Kursen, hiess es.
Zudem trübten auch die jüngsten Konjunkturdaten die Stimmung: Die wöchentlichen Erstanträge für Arbeitslosenhilfe stiegen stärker als erwartet und der Auftragseingang der Industrie fiel im August deutlich stärker als erwartet.
Der Dow Jones Industrial stand mit 1,83 Prozent auf 10.633,14 Zähler im Minus. Der marktbreite S&P-500-Index fiel um 2,14 Prozent auf 1.136,24 Punkte. An der NASDAQ verlor der Composite-Index 2,35 Prozent auf 2.020,90 Zähler. Der NASDAQ 100 gab um 2,76 Prozent auf 1.520,64 Punkte nach.
Die Aktien von General Electric (GE) brachen um 9,47 Prozent auf 22,18 US-Dollar ein. Der durch die Finanzkrise unter Druck geratene Mischkonzern wird im Rahmen seiner bereits angekündigten Kapitalerhöhung die neuen Aktien zum Preis von je 22,25 Dollar auf den Markt bringen. Insgesamt werden 547,83 Millionen neue Papiere ausgegeben.
Die Aktien von Alcoa gaben unter der Last eines negativen Analystenkommentars um 5,45 Prozent auf 20,11 Dollar nach. Händler verwiesen auf eine Abstufung durch Goldman Sachs von «Buy» auf «Neutral».
Bankentitel heilten sich besser als der Markt: Citigroup stiegen mit plus 0,87 Prozent auf 23,20 Dollar an die Spitze des Dow Jones. JPMorgan gaben lediglich 0,14 Prozent auf 49,18 Dollar nach.
Marriot International fielen um 1,59 Prozent auf 24,68 Dollar gefallen. Der Hotelbetreiber blieb bei seinen Schätzungen für den Gewinn je Aktien im vierten Geschäftsquartal hinter den durchschnittlichen Analystenerwartungen zurück. Der Umsatz im dritten Quartal hingegen fiel etwas besser als prognostiziert aus.
Micron Technology stiegen trotz negativer Quartalsdaten um 2,33 Prozent auf 4,40 Dollar. Das Technologieunternehmen hatte am Mittwochabend gemeldet, dass sich sein Quartalsverlust verdoppelt hat. Als Belastung habe sich der Umsatzrückgang erwiesen. Zudem seien die Preise für Speicherchips angesichts des Überangebotes auf dem Markt gefallen.
Aktien von Microsoft gaben indes 1,89 Prozent auf 25,98 Dollar nach. Der Software-Konzern weitet im Ringen um den lukrativen Suchmaschinen-Markt seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Europa massiv aus. Das Unternehmen will dazu ein Forschungszentrum mit Niederlassungen in München, Paris und London aufbauen. Ausserdem will Microsoft im Wettlauf mit dem Internet-Riesen Google durch ein neues Prämienprogramm mehr Nutzer für seine Web-Suche gewinnen. (awp/mc/gh/33)