OC Oerlikon: ‹Solarsparte wird überproportional wachsen›
Die neue Technologie wird zu einem weiteren, überproportionalen Wachstum unserer Solarsparte führen›, sagte CEO Uwe Krüger der ‹Finanz und Wirtschaft› (Vorabdruck Ausgabe 5.9.). Das schnelle Wachstum sei aber bestimmt eine Herausforderung, meinte er auf die Frage zu potentiellen Risiken. Krüger rechnet bei der Sparte im nächsten Jahr mit einem Umsatz von 600 Mio CHF. Die Milliarde sei für 2008 hoch gegriffen. ‹Ich bin dafür, dass man weniger verspricht, dann aber angenehm überrascht›, so der Oerlikon-CEO.
Kapazitäten laufend ausgebaut
Kapazitätsengpässe sieht Krüger im Moment nicht. In Trübbach würden die Kapazitäten laufend ausgebaut. Man sei zudem daran, ein ’sehr ambitioniertes Projekt› aufzugleisen. ‹Wir wollen zusätzliche Produktionskapazitäten in Asien und den USA aufbauen, damit wir bis Ende 2008 ein Solarvolumen von 1 Mrd CHF abdecken können›, sagte Krüger dem Blatt.
Keinen Spin-off
Der Konzernchef wünscht derzeit auch keinen Spin-off der Sparte. Man werden die Solarsparte als eigenständiges Geschäftsfeld innerhalb des Konzerns Oerlikon positionieren. Man verfüge über die Mittel, um das Wachstum der Sparte zu finanzieren. ‹Die Frage nach dem Spin-off wird sich, wenn überhaupt, erst zu einem späteren Zeitpunkt stellen›, so Krüger wörtlich.
Gezielte Zukäufe einzelner Technologien denkbar
Auf die Frage, ob Oerlikon ausser in Dünnfilm auch in den Aufbau einer Technologie mit kristallinen Zellen investieren werde, meinte Krüger: ‹Wir denken darüber nach, unser Geschäftsmodell auf mehrere Bereiche abzustützen. In welche Richtung das geht, ist noch nicht entschieden.› Man wolle sich dabei ‹auf verschiedenen Ebenen verstärken›. Gezielte Zukäufe einzelner Technologien seien dabei denkbar.
Grosses Einvernehmen zwischen den Grossaktionären
Zur Zusammenarbeit mit Victory und Renova sagte Kürger: ‹Seit ich an Bord bin, gibt es ein grosses Einvernehmen zwischen den Grossaktionären und mir, was die Entwicklung des Unternehmens anbelangt.› (awp/mc/gh)