Uhrenexporte haben wieder zugelegt

Im Gegensatz zum Trend der vergangenen Jahre habe die Zahl der exportierten Fertiguhren wieder zugenommen, schreibt der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) am Donnerstag in einem Communiqué.

25,1 Mio Uhren exportiert
Im letzten Jahr wurden 25,1 Mio Stück ins Ausland abgesetzt, 2,1% mehr als im Vorjahr. Grösstes Abnehmerland der Schweizer Zeitmesser bleibt die USA. Dorthin wurden im vergangenen Jahr Uhren im Wert von 1,88 Mrd CHF verkauft, 12,9% mehr als 2003.

Honkong zweitgrösster Absatzmarkt
Zweitgrösster Absatzmarkt war 2004 Hongkong. Die Uhrenlieferungen in die ehemalige britischen Kolonie nahmen um 15,6% auf 1,64 Mrd CHF zu. Die Exporte nach Japan, dem drittgrössten Abnehmerland von Schweizer Uhren, wuchsen um 0,5% auf 990,0 Mio CHF. Unter den 15 Hauptmärkten der Schweizer Uhrenindustrie reihen sich nicht weniger als sechs asiatische Länder (inklusive Hongkong) ein. Darunter befindet sich auch die neue Wirtschaftskraft China. Die Exporte ins Reich der Mitte nahmen um eindrückliche 41,7% zu, was aber nach Angaben der FH ein Rückgang auf eine «moderate» Wachstumsrate darstelle.

Ausfuhren nach Grossbritannien und Deutschland rückläufig
Die Ausfuhren nach Grossbritannien und Deutschland hingegen gingen erneut zurück, diejenigen nach Frankreich stagnierten. In Italien und Spanien stossen Schweizer Uhren weiterhin auf grossen Anklang (+5,7 respektive +8,3%). Die Rückkehr zu einer stabileren geopolitischen Weltlage und das nachhaltige Wachstum in den USA liessen die Exporteinbusse aus dem Jahr 2003 rasch vergessen, schreibt der FH. Damals wurden der Irak- Krieg und die Lungenkrankheit Sars als Grund angeführt. Der Verband rechnet damit, dass dieses «erfreuliche» Wachstum im laufenden Jahr anhält. Allerdings werden sich die Absätze in den Hauptregionen im Vergleich zu 2004 anders entwickeln. Die Exporte tragen rund 95% zum Umsatz der Schweizer Uhrenindustrie bei. (awp/mc/gh)

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