Aebi Schmidt macht seine ersten Schritte an der US-Börse

Aebi Schmidt macht seine ersten Schritte an der US-Börse
Aebi Schmidt-Firmenchef Barend Fruithof. (Foto: Aebi Schmidt)

Zürich – Die Aktien der Aebi Schmidt haben ihr Börsendebüt an der Wall Street gefeiert. Möglich wurde der Gang an die US-Börse durch die Fusion mit der amerikanischen The Shyft Group, die bereits kotiert war. Der Start ist solide ausgefallen.

Das neue Unternehmen wurde unter dem Tickersymbol AEBI offiziell an der Nasdaq gehandelt. Nach einem volatilen Handel im frühen Geschäft schlossen die Papiere am Ende bei 11,18 Dollar.

Das ist etwas weniger als die 12,54 Dollar, die die Aktien des Fusionspartners am Ende ihres allerletzten Handelstags erreicht hatten. Weil die Aebi-Schmidt-Aktionäre mit 52 Prozent die Mehrheit am Unternehmen halten, beträgt der Vergleichwert aber 12,06 Dollar.

Von Frauenfeld nach New York
Es war ein bedeutender Schritt für das Unternehmen mit Sitz in Frauenfeld. Durch den Aktientausch entstand ein neuer, weltweit tätiger Hersteller von Landwirtschaftsmaschinen. Das neue Unternehmen kommt auf einen Jahresumsatz von rund 2 Milliarden US-Dollar.

Für Aebi Schmidt bedeutet der Börsengang vor allem Zugang zu neuem Kapital, mehr internationale Sichtbarkeit und eine solide Basis für die Expansion im US-Markt. Der Zusammenschluss mit Shyft soll nicht zuletzt auch den Standort von Aebi Schmidt in der Schweiz stärken und Arbeitsplätze hierzulande sichern.

Geführt wird das fusionierte Unternehmen vom bisherigen Aebi-CEO Barend Fruithof. Der gelernte Landwirt blickt auf langjährige Erfahrung als Banker zurück und steht Aebi Schmidt seit sieben Jahren vor.

Grossaktionär Peter Spuhler
Die Eigentümerstruktur bleibt mehrheitlich in Schweizer Händen – insbesondere durch den Unternehmer Peter Spuhler, der 35 Prozent der Aktien kontrolliert. Spuhler ist als Hauptaktionär (42%) des von ihm aufgebauten Bahnbauers Stadler bekannt.

Daneben hält Spuhler Beteiligungen an Unternehmen wie Rieter und Autoneum, wo er teilweise mit Verlusten kämpft. Gleiches gilt wohl für seine frühere Beteiligung am kriselnden Stahlkocher Swiss Steel, die er inzwischen an den Amag-Erben Martin Haefner abgetreten hat. (awp/mc/ps)

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