Gold im Jahr 2025: Von einem Allzeit-Hoch zum nächsten – Warum die Rallye kein Ende kennt

Gold im Jahr 2025: Von einem Allzeit-Hoch zum nächsten – Warum die Rallye kein Ende kennt
Herbert Behr, Chef-Stratege und Gründer der Görlitzer Golden Gates AG (Bild: Görlitzer Golden Gates, Moneycab)

Gold erlebt derzeit einen historischen Höhenflug. Der Kurs des Edelmetalls hat im laufenden Jahr neue Allzeit-Hochs erklommen und notiert (22.7.2025) bei 3.387 US-Dollar je Feinunze – ein Zuwachs von mehr als 20 Prozent seit Jahresbeginn. Und es deutet wenig darauf hin, dass diese Rallye bald enden wird. Im Gegenteil: Die fundamentalen Treiber bleiben stark – und könnten Gold langfristig auf neue Preisregionen katapultieren.

Für Investoren, die sich mit dem Gedanken einer Investition beschäftigen, ist nach wie vor der richtige Zeitpunkt gegeben, um einzusteigen. “Geldanlagen in Gold lohnen sich immer, weil der Preis permanent weiter steigt“, so Herbert Behr, Chef-Stratege und Gründer der Görlitzer Golden Gates AG.

Die Hauptgründe für den Gold-Boom:

1. Anhaltende geopolitische Unsicherheiten
Konflikte in Osteuropa, Spannungen im südchinesischen Meer und instabile politische Verhältnisse in einigen Schwellenländern sorgen für ein dauerhaft erhöhtes Risikoempfinden an den Kapitalmärkten. Gold fungiert in solchen Zeiten als klassischer «sicherer Hafen». Anleger flüchten zunehmend aus Aktien oder riskanten Anleihen – und parken ihr Kapital im stabilitätsversprechenden Edelmetall.

2. Zinssenkungen und Inflationssorgen
Nachdem die grossen Zentralbanken – allen voran die US-Notenbank Federal Reserve – angesichts einer sich abkühlenden Weltkonjunktur wieder auf den geldpolitischen Lockerungskurs eingeschwenkt sind, sinken die Realzinsen erneut ins Negative. Realzins ist der Unterschied zwischen Nominalzins und Inflation – und dieser ist für Gold besonders entscheidend: Je niedriger der Realzins, desto attraktiver wird Gold, da es keine Zinsen abwirft, dafür aber inflationsresistent ist.

3. Zentralbanken als Grosskäufer
Laut den aktuellen Zahlen des World Gold Council haben Zentralbanken weltweit im ersten Halbjahr 2025 so viel Gold gekauft wie nie zuvor seit Beginn der Datenerhebung. Vor allem Staaten wie China, Indien, Russland und die Türkei stocken ihre Reserven massiv auf – mit dem Ziel, unabhängiger vom US-Dollar zu werden. Dieser strukturelle Nachfrageimpuls stützt den Goldpreis zusätzlich.

4. Wachsende Nachfrage aus Asien und dem ETF-Markt
In Asien wächst die Mittelschicht rasant – und mit ihr die Nachfrage nach physischem Gold in Form von Schmuck und Anlagebarren. Gleichzeitig melden Gold-ETFs starke Mittelzuflüsse: Privatanleger weltweit suchen nach Sicherheit in unsicheren Zeiten und schätzen die einfache Handelbarkeit der börsennotierten Produkte.

Was bedeutet das für Anleger?

Gold ist längst nicht mehr nur «Krisenwährung», sondern ein strategischer Baustein in jedem diversifizierten Portfolio. Es bietet Inflationsschutz, Währungsabsicherung und geringe Korrelation zu Aktienmärkten – also eine wertvolle Diversifikation in turbulenten Zeiten.

Die aktuelle Entwicklung bietet einen wichtigen Weckruf für all jene, die bislang an der Seitenlinie standen: Wer auf die nächste Kurskorrektur wartet, verpasst womöglich die langfristige Bewegung. Denn es ist nicht der kurzfristige Anstieg, der Gold so interessant macht, sondern der strukturelle Wandel im globalen Finanzsystem, der den Preis dauerhaft auf ein neues Niveau heben könnte.

Gold-Experte Herbert Behr: Gold ist gekommen, um zu glänzen

Die fundamentalen Rahmenbedingungen sprechen eine klare Sprache: Gold ist aktuell so gefragt wie selten – und es gibt gute Gründe anzunehmen, dass dieser Trend weiter anhält. Wer sich jetzt informiert und gezielt investiert, kann nicht nur von der aktuellen Rallye profitieren, sondern sein Portfolio krisensicher für die Zukunft aufstellen. Ob physisch, als ETF, als Goldsparplan oder über Goldminenaktien – der Einstieg ins Gold kann sich jetzt mehr denn je lohnen. (GGG/mc/hfu)


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