Ölpreise legen etwas zu

New York/London – Die Ölpreise haben am Freitag etwas zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete 66,76 US-Dollar. Das waren 33 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 26 Cent auf 64,14 Dollar zu.
Seit einer Woche sind die Ölpreise tendenziell gefallen. In dieser Zeit ist Brent-Öl mehr als sechs Dollar je Barrel billiger geworden. «Auslöser waren schwächere Konjunkturdaten in den USA, die Nachfragesorgen schürten, und die Ankündigung einer abermals kräftigen Angebotsausweitung der OPEC+», schreiben die Experten der Commerzbank. An dem kommenden Tagen dürfte insbesondere die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump das Geschehen an den Märkten bestimmen.
«Die Ölpreise dürften in den kommenden Tagen von der Frage bestimmt werden, ob US-Präsident Trump neben Indien noch weitere Länder mit Sekundärzöllen belegt, weil sie russisches Öl kaufen.» Im Blick steht daher das mögliche Treffen von Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin, dass zu Fortschritten bei der Befriedung der Ukraine führen könnte. Vereinbart wurde aber der erste Gipfel zwischen den USA und Russland seit 2021, der bereits in den kommenden Tagen stattfinden könnte. Ein Ort wurde bislang nicht genannt.
Nach Einschätzung der Commerzbank könnten die Ölpreise auch in den kommenden Handelstagen nachgeben, sollte US-Präsident Donald Trump von schärferen Sanktionen gegen Russland absehen. (awp/mc/pg)