Waadtländer Kantonalbank macht im ersten Semester weniger Gewinn

Waadtländer Kantonalbank macht im ersten Semester weniger Gewinn
BCV-CEO Pascal Kiener.

Lausanne – Die Waadtländer Kantonalbank (BCV) hat im ersten Semester des laufenden Jahres etwas weniger verdient. Vor allem die wieder deutlich gesunkenen Zinsen belasteten das Ergebnis.

Konkret sank der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistung im ersten Halbjahr um 3 Prozent auf 250,8 Millionen Franken, wie die Bank am Donnerstag bekanntgab. Unter dem Strich ging der Konzerngewinn ebenfalls um 3 Prozent auf 214,6 Millionen Franken zurück. Dies war jedoch immer noch das drittbeste Ergebnis in der Bankengeschichte, nach den Rekorden in den beiden Vorjahren.

Zinsgeschäft rückläufig
Vor allem wegen der wieder deutlich gesunkenen Zinsen gab der Netto-Erfolg aus dem Zinsgeschäft um 8 Prozent auf 268,0 Millionen Franken klar nach. Dagegen konnte die Bank den Erfolg aus dem Geschäft mit Kommissionen und Dienstleistungen um 8 Prozent (195,7 Mio Fr.) steigern. Dies lag an der positiven Entwicklung an den Finanzmärkten und hohen Kundentransaktionen.

Der Zuwachs von 11 Prozent im Handelsgeschäft (93,3 Mio Fr.) lag vor allem in der hohen Marktvolatilität begründet. Der gesamte Geschäftsertrag blieb mit 579,3 Millionen Franken nahezu konstant auf dem Vorjahresniveau.

Kosten etwas gesunken
Der Geschäftsaufwand war leicht rückläufig um 1,2 Millionen Franken auf 282,3 Millionen. Dabei konnte der um 2 Prozent höhere Personalaufwand mit einem um 6 Prozent tieferen Sachaufwand kompensiert werden.

Die BCV konnte zudem Netto-Neugelder in Höhe von 0,9 Milliarden Franken anziehen. Diese stammten von inländischen Privatkundschaft, KMUs und institutionellen Kunden. Insgesamt stiegen die verwalteten Vermögen auch wegen der guten Anlageperformance im ersten Halbjahr um 2 Prozent auf 126,5 Milliarden Franken.

Einen Ausblick auf das Gesamtjahr machte die Bank in der Mitteilung nicht.

Zudem hat die Kantonsregierung Eftychia Fischer zur Wiederwahl als Verwaltungsratspräsidentin und Jean-François Schwarz als Vize-VRP vorgeschlagen. Ihre Amtszeit soll nach vier Jahren am 31. Dezember 2029 enden. (awp/mc/ps)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert