Ölpreise sinken leicht

New York/London – Die Ölpreise sind am Freitag leicht gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete 66,18 US-Dollar. Das waren 19 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Oktober fiel ebenfalls geringfügig um 22 Cent auf 62,15 Dollar. Auch auf Wochensicht hielt sich die Preisbewegung am Ölmarkt in vergleichsweise engen Grenzen.
Die Ölpreise knüpften damit an die Verluste von Vortag an, als eine Prognose der Internationalen Energieagentur (IEA) zur künftigen Entwicklung des Angebots an Rohöl die Notierungen belastet hatte. Demnach steuert der globale Ölmarkt auf ein deutlich höheres Überangebot zu.
Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank überdeckt die aktuelle Debatte über schärfere Sanktionen gegen Russland das sich abzeichnende beträchtliche Überangebot. «Ohne das Risiko von Angebotsausfällen würden die Ölpreise wahrscheinlich erheblich unter Druck geraten», heiss es in einer Analyse.
Auch in den kommenden Handelstagen gehen die Commerzbank-Experten davon aus, dass sich die Ölpreise in einer relativ engen Handelsspanne halten werden. Der preistreibende Effekt geopolitischer Risiken werde derzeit durch einer weiter steigende Fördermenge des Ölverbunds Opec+ ausgeglichen. (awp/mc/pg)