Devisen: Dollar legt leicht zu

Zürich – Der Dollar hat am Dienstagnachmittag weiter an Wert gewonnen. Am Markt war von einer generellen Stärke des Dollar gegenüber allen anderen wichtigen Währungen die Rede. Für ein positives Umfeld sorgten zum einen Signale der Entspannung im Zollstreit zwischen den Vereinigten Staaten und China. Zudem stützte die Hoffnung auf ein Ende des «Shutdowns» in den USA den Dollar.
Zur Schweizer Währung verteuerte sich der «Greenback» auf 0,7947 nach 0,7939 Franken am Mittag. Der Euro sank derweil auf 1,1612 Dollar nach 1,1622 Dollar wenige Stunden zuvor.
Gegenüber dem Franken erholte sich die Gemeinschaftswährung wieder auf 0,9229 Franken, was praktisch gleich viel ist wie am Mittag. Am Morgen war der Euro noch auf ein neues Allzeittief von 0,9210 Franken gesunken, wenn man die Kursausschläge vom 15. Januar 2015 ausklammert, als die SNB den Euro-Mindestkurs einführte. Als Grund für das historische Tief sahen Händler die Schweizer Aussenhandelszahlen. Im September stiegen die Ausfuhren saisonbereinigt nominal um 3,4 Prozent auf 22,8 Milliarden Franken. Wieder zugelegt haben auch die Ausfuhren in die USA.
Der Franken steht seit einiger Zeit unter verstärktem Aufwärtsdruck. Viele Anleger steuern wegen der handels- und geopolitischen Unsicherheiten vermehrt sichere Häfen an. Schon Anfangs April war der Franken ähnlich stark gewesen, als US-Präsident Donald Trump den «Tag der Befreiung» ausgerufen und damit den Zollstreit losgetreten hatte. (awp/mc/ps)