Richemont sieht im zweiten Quartal Beschleunigung
Genf – Der Schmuck- und Uhrenkonzern Richemont ist im zweiten Quartal stärker gewachsen als im Vorquartal. Während das organische Plus im ersten Quartal noch bei 6 Prozent lag, erreichte es im Sommerquartal 14 Prozent. Im zweiten Quartal 2025/26 (per Ende September) legte sogar auch das zuletzt harzige Uhrengeschäft wieder zu. Und auch der chinesische Markt wächst wieder.
Im Halbjahr kommt die Genfer Gesellschaft damit auf einen Umsatzanstieg zu konstanten Wechselkursen von 10 Prozent auf 10,62 Milliarden Euro, wie aus einer Mitteilung vom Freitag hervorgeht. Analysten hatten im Durchschnitt mit lediglich 10,43 Milliarden gerechnet.
Alle Regionen seien im zweiten Quartal zu konstanten Wechselkursen zweistellig gewachsen, getrieben von einer anhaltenden lokalen Nachfrage. Die kombinierte Region China, Hongkong und Macau sowie die Region Japan seien im zweiten Quartal zu Wachstum zurückgekehrt, hiess es.
Für das zweite Halbjahr ergab sich damit, dass alle Regionen ausser Japan organisch zugelegt haben. Besonders hoch war das Plus in Americas (+18%) und Naher Osten & Afrika (+19%). Europa kam auf +11 Prozent, während der Absatz in Asien-Pazifik immerhin um 5 Prozent anstieg. Japan gab 4 Prozent ab.
Asien-Pazifik dominiert
In den sechs Monaten machte die Region Asien-Pazifik (32%) den grössten Umsatzanteil aus, gefolgt von Americas (25%) und Europa (24%). Japan und Naher Osten & Afrika kamen auf einen Anteil von 10 Prozent respektive 9 Prozent am Umsatz.
Mit Blick auf die Geschäftsbereiche verzeichneten die Schmuckhäuser – darunter Schmuckhersteller wie Cartier oder Van Cleef & Arpels – eine starke Nachfrage und legten im ersten Halbjahr zu konstanten Wechselkursen um 14 Prozent auf 7,75 Milliarden Euro zu. Im zweiten Quartal allein kamen sie sogar auf ein Plus von 17 Prozent.
Dagegen gingen die Uhrenverkäufe – Richemont hat Luxusuhrenmarken wie Piaget oder IWC – in den ersten sechs Monaten organisch um 2 Prozent auf 1,56 Milliarden zurück, im zweiten Quartal schaute jedoch ein Plus von 3 Prozent heraus. (awp/mc/pg)