Bitcoin fällt unter 90’000 US-Dollar – Tiefster Stand seit April
Zürich – Der Bitcoin ist in der Nacht auf Dienstag unter die Marke von 90’000 US-Dollar gefallen. So tief wurde die «Kryptoleitwährung» letztmals im April gehandelt. Damit wurden die im Jahresverlauf angesammelten Gewinne ausradiert.
Innerhalb von 24 Stunden verlor der Bitcoin gut 5 Prozent an Wert. Mit Blick auf die letzten 7 Tage summieren sich die Abgaben auf gut 15 Prozent. Vergangene Woche war der Bitcoin unter 100’000 Dollar gerutscht – eine Marke die seit Anfang Mai gehalten hatte. Anfang Oktober hatte der Bitcoin noch ein Allzeithoch bei gut 126’000 Dollar erreicht.
Ein Cocktail aus makroökonomischer Unsicherheit, institutionellen Mittelabflüssen sowie klassischen Gewinnmitnahmen treibe den Ausverkauf, kommentiert Experte Timo Emden. Zudem könnte das nachhaltige Unterschreiten der 100’000-Dollar-Marke für einen psychologischen Knacks gesorgt haben. Auch dürfte die Veröffentlichung neuer US-Konjunkturdaten bereits jetzt ihre Schatten vorauswerfen.
Auch Ether büsst ein
Im Sog des Bitcoin rauschten auch die anderen grösseren Kryptowährungen nach unten. So notiert etwa die zweitgrösste Kryptowährung Ether mit einem Wochenminus von 17 Prozent derzeit bei knapp 3000 Dollar.
Der Marktwert aller gut 19’000 auf dem Portal CoinGecko gelisteten Kryptowährungen lag am Dienstagmorgen bei rund 3,17 Billionen Dollar. Damit verlor der Gesamtmarkt innerhalb einer Woche über 500 Milliarden an Wert. (awp/mc/ps)