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Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro ist am Montag angesichts der sich verschärfenden Kreditkrise in Europa auf den tiefsten Stand seit 13 Monaten gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Abend mit 1,3486 US-Dollar gehandelt. Die EZB hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3634 Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7335 Euro.

Singapur – Die Sorge vor einer kräftigen Abnahme der Ölnachfrage im Zuge der globalen Finanzmarktkrise hat die Ölpreise zu Wochenbeginn kräftig unter Druck gesetzt. Ein Barrel der US-Sorte West-Texas Intermediate zur Lieferung im November kostete am Morgen 91,87 Dollar und damit 2,01 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Freitag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank um 2,05 Dollar auf 88,20 Dollar.

Bern – Die Valora-Tochter Caffè Spettacolo expandiert vorerst nicht ins Ausland. «Wir konzentrieren uns auf den Schweizer Markt», erklärte Stefania Misteli, Pressesprecherin bei Spettacolo gegenüber der Zeitung «Cash daily». Spettacolo rechne damit, von momentan 30 auf 50 bis 60 Filialen wachsen zu können, so Misteli weiter. Über die Gründe gebe das Unternehmen keine Auskünfte.

New York – Eli Lilly hat den Konkurrenten Bristol-Myers Squibb ausgestochen. Offenbar hat sich der US-Pharmakonzern mit ImClone geeinigt und übernimmt das Biotechnologie-Unternehmen für 6,1 Mrd Dollar. Dabei hätte der Rivale Bristol-Myers Squibb offenbar sogar mehr bezahlt. Die Führungen beider Unternehmen hätten dem Geschäft zugestimmt, verlautete am Montag aus eingeweihten Kreisen.

Paris – Alle 27 EU-Staaten wollen im eigenen Land Massnahmen ergreifen, um die Stabilität des jeweiligen Bankensystems zu gewährleisten. Sie folgten damit der Erklärung der vier grossen EU-Staaten vom Samstagabend. Jeder werde das notwendige tun, sei es durch Zufluss von Liquidität aus den Zentralbanken, durch gezielte Massnahmen für bestimmte Banken oder durch stärkeren Einlagenschutz.

Bern – Schweizer Ökonomen beurteilen das vom US-Kongress genehmigte Hilfspaket über 700 Mrd USD für die angeschlagene Finanzbranche skeptisch. Sie warnen vor Risiken und Nebenwirkungen der Finanzspritze. «Es ist zu befürchten, dass der Rettungsplan die Konsolidierung der Branche eher verzögert als fördert.»

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt hat am Morgen mit deutlichen Verlusten eröffnet. Die jüngste Verschärfung der Krise an den Finanzmärkten und die bedrohlichen Folgen für die Konjunktur hatten bereits die asiatischen Börsen stark unter Druck gesetzt und lassen nun auch die Kurse in Europa kräftig fallen. «Mit dem grünen Licht für das US-Rettungspaket im Repräsentantenhaus war fest gerechnet worden», sagte ein Händler.

München – Der Versicherer Allianz will sich am US-Finanzdienstleister Hartford Financial beteiligen. Insgesamt würden 2,5 Milliarden US-Dollar investiert, teilten die Unternehmen am Montag in München und Hartford mit. Der Allianz-Konzern bezeichnete die Beteiligung als «reines Finanzinvestment». Die investierte Summe teilt sich in zwei Blöcke.

Walldorf – Die SAP AG erwartet nach einer ersten Analyse der vorläufigen Umsatzzahlen im 3. Quartal 2008, dass die Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse zwischen 1,970 Mrd und 1,980 Mrd Euro liegen werden. Das entspricht einer Steigerung von 13% bis 14% gegenüber dem Vorjahresquartal. dies teilte der grösste europäische Softwarehersteller am Montag mit.

Genf – Die Warenprüfgesellschaft SGS SA hat in Südafrika die Boden-, Blatt-, Dünger- und Wasser-Testaktivitäten der Central Analytical Laboratories CAL mit Sitz in Kapstadt übernommen. Das Geschäft sei zuvor Teil der Astral Foods Group gewesen, teilt SGS am Montagmorgen mit. Über den Kaufpreis werden keine Angaben gemacht.