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Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt dürfte am Freitag erneut unter Druck kommen. Der Markt sei zwar stark überverkauft, so ein Händler. Trotzdem dürfte es zu keiner grösseren Gegenbewegung kommen, auch wenn es viele Short-Positionen im Markt gebe. Das Sentiment sei äusserst angeschlagen. Neben der Angst vor einer Rückkehr der Kreditkrise im Bankensektor belasteten nun auch negative Nachrichten aus anderen Sektoren.

Amsterdam – Der Navigationsgeräte-Hersteller TomTom will den übernommenen Strassenkarten-Anbieter Tele Altas in einem Monat von der Börse nehmen. Der letzte Handelstag in Frankfurt und Amsterdam sei der 25. Juli, teilten die beiden Unternehmen am Freitag mit.

EUR/CHF hat am Freitag die Kursverluste des Vortages weiter ausgebaut. Gründe gibt es zwei. Die schweizerischen KoF-Frühindikatoren fielen im Juni mit einem Wert von 1,01 Punkten besser als erwartet aus. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von 1,00 Zählern gerechnet. Damit zeigt sich die Schweizer Wirtschaft weiterhin erstaunlich robust. Zudem profitierte der Schweizer Franken von der gestiegenen Risikoaversion der Anleger infolge der Verluste an den Aktienmärkten.

Frankfurt am Main – Die Deutsche Bank will in China laut einem Pressebericht ein Gemeinschaftsunternehmen im Investmentbanking mit der chinesischen Shanxi Securities gründen. Wenn das Vorhaben von der Regulierungsbehörde genehmigt werde, könne die Deutsche Bank Börsengänge in China begleiten.

Bern – Jetzt entscheidet das Parlament über die Übernahme des Cassis-de-Dijon-Prinzips. Wenn Produkte, die ein EU-Land zulässt, auch in der Schweiz frei vermarktet werden dürfen, rechnen Ökonomen mit jährlichen Einsparungen von 2 Mrd CHF.

München – Der Elektrokonzern Siemens streicht nach Informationen der «Bild»-Zeitung in Deutschland bis 2010 insgesamt 6400 Arbeitsplätze. Die Stellen sollten in der Verwaltung des Konzerns abgebaut werden, berichtete die Zeitung. Weltweit werden 17.200 Stellen bei Siemens gestrichen

EUR/USD hat am Mittwoch von zinsoptimistischen Kommentaren von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet und guten Konjunkturdaten aus der Eurozone profitiert. Die EU-Auftragseingänge in der Industrie kletterten im April um 11,7% anstelle der erwarteten 2,7%. Die US-amerikanischen MBA-Hypothekenanträge sind in der Woche zum 20. Juni um 9,3% gefallen.

Vaduz – Im Fürstentum Liechtenstein wird es weiterhin anonyme Privatstiftungen geben. Auch das neue, vom Parlament verabschiedete Recht hält an dieser für den Finanzplatz wichtigen, im Ausland aber kritisierten Rechtsform fest.

Der Ausverkauf am Aktienmarkt setzt sich fort. Auslöser dafür sind der neue Rekordpreis für Öl und die Sorge über den Zustand der Finanzbranche. Der Ölpreis stieg am Freitag auf mehr als 142 Dollar. «Alles deutet darauf hin, dass die Subprime-Krise noch nicht vorbei ist und wir auf eine Rezession zusteuern», sagt ein Händler. Technische Analysten warnen vor neuen Tiefständen.

Der USD/JPY Handel bewegte sich im asiatischen Handel am Donnerstagmorgen mit einer klaren Aufwärtsbewegung. Vom Tagestief bei 106,66 kletterte das Duo um 53 Pips bis zum Tageshoch bei 107,19. Der nächste Widerstand befindet sich bei 107,87. Die nächste Unterstützung wird bei 106,24 lokalisiert.