1000 Milliarden Bäume für eine saubere Welt

1000 Milliarden Bäume für eine saubere Welt

Reader’s Digest zeichnet den Klimaschutz-Aktivisten Felix Finkbeiner als «Europäer des Jahres 2015» aus. (Foto: Reader’s Digest)

Zürich – Er ist erst 17 Jahre alt und ein Weltbotschafter für mehr Klimaschutz: Felix Finkbeiner und seine Umweltschutzinitiative „Plant-for-the-Planet“ pflanzten weltweit bereits Hunderte Millionen Setzlinge, um die Erde vor dem Klimakollaps zu retten. Für dieses Engagement zeichnen ihn die europäischen Ausgaben der Zeitschrift Reader’s Digest nun mit dem Titel „Europäer des Jahres“ aus. Der Schüler ist damit der jüngste Preisträger in der 20-jährigen Geschichte dieser Auszeichnung.

Bis zum Jahr 2020 wollen Finkbeiner und seine Mitstreiter 1000 Milliarden Bäume pflanzen, 150 für jeden Menschen auf der Welt. Er selbst sagt über seine Vision: „So viele zusätzliche Bäume verträgt unsere Erde, ohne dass deswegen Wohngebiete oder landwirtschaftliche Ackerflächen wegfallen, und sie würden ein Viertel des weltweiten CO2-Ausstosses aufnehmen.“ Den Grundstein für seine Initiative legte Felix Finkbeiner, als er neun Jahre alt war und in der Schule ein Referat über die Klimakrise halten sollte. Im Internet fand er einen Artikel über die kenianische Nobelpreisträgerin Wangari Maathai, die in ihrem Heimatland dafür sorgt, dass 30 Millionen Bäume in 30 Jahren gepflanzt werden. „Mir kam die Idee, dass wir das mit unserer Klasse auch machen können. Also pflanzten wir einen Baum“, sagt Finkbeiner in der Februar-Ausgabe des Magazins Reader’s Digest. Die Kinder gründeten die Initiative „Plant-for-the-Planet“, um Altersgenossen aus der ganzen Welt zu vernetzen und in jedem Land eine Million Bäume zu pflanzen.

120’000 Kinder und Jugendliche für „Plant-for-the-Planet“ aktiv
Inzwischen sind 120’000 Kinder und Jugendliche weltweit für „Plant-for-the-Planet“ aktiv. Felix Finkbeiner wird rund um den Globus zu Vorträgen eingeladen, hielt im Jahr 2011 eine Rede vor den Vereinten Nationen, beeindruckte Unterstützer wie Fürst Albert von Monaco und Al Gore. Doch der Schüler eines internationalen Gymnasiums sieht sich noch lange nicht am Ziel. Nach dem Abitur will er in den USA studieren, auch um in Amerika für seine Vision zu kämpfen. „Dort sind viel zu viele Menschen davon überzeugt, dass es in der Geschichte der Erde schon immer extreme Klima- und Wetterphänomene gegeben hat. Aber 97 Prozent der Studien und Untersuchungen von Klimawissenschaftlern kommen zu dem Schluss, dass der Klimawandel durch uns Menschen verursacht wurde und ernst genommen werden muss.“

Die Februar-Ausgabe von Reader’s Digest Schweiz berichtet darüber und ist ab 29. Januar am Kiosk erhältlich. (Reader’s Digest/mc/ps)

Die Auszeichnung Reader’s Digest „Europäer des Jahres“
Jedes Jahr zeichnen die europäischen Chefredakteure der internationalen Lesezeitschrift Reader’s Digest Menschen aus, die sich brennender gesellschaftlicher Themen annehmen und dabei helfen, das Leben anderer zu verbessern. Seit Einführung dieses einzigartigen Preises im Jahr 1996 hat das weltweit in 29 Ausgaben und 17 Sprachen erscheinende Magazin zahlreiche Menschen geehrt. Zu den Preisträgern früherer Jahre gehören unter anderem die französische Richterin Eva Joly (2002), die niederländisch-amerikanische Islamkritikerin Aayan Hirsi Ali (2006), der Schweizer Aids-Arzt Ruedi Lüthy (2007), die Schweizer Frauenrechtlerin Monika Hauser (2011) und die polnische Fernsehjournalistin Agnieszka Romaszewska (2013).

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