Alutuben sind fürs Recycling bestimmt

Alutuben sind fürs Recycling bestimmt

Kommunale Alu-Sammelstelle. (Bild: IGORA)

Zürich / Basel – Die Alutube für Senf, Mayo usw. ist ein Verpackungsklassiker mit guten Eigenschaften, die sich positiv auf die Umweltbilanz auswirken, und zudem ist die Alutube ideal fürs Recycling. In der Schweiz gehen jährlich rund 56 Millionen Alutuben über den Ladentisch. Rund 2600 Gemeinden und Städte sammeln in ihren Sammelcontainern Haushaltaluminium: Die jährliche Sammelmenge liegt bei rund 12’000 Tonnen oder ca. 1,5 Kilo pro Einwohner. Bei den Dosen gehen 9 von 10 ins Recycling, bei den Schalen werden ca. 80 Prozent und bei den Alutuben 60 Prozent gesammelt. Nun ruft IGORA an einem Medienanlass bei Thomy in Basel zu einem verstärkten Sammeln von Alutuben auf.

Das Bewusstsein der Bevölkerung zum Sammeln von Aluverpackungen ist gross und steigt laufend, berichtet Markus Tavernier, Geschäftsführer bei der IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling. Einzig bei der Alutube hinkt die Recyclingquote mit 60 Prozent noch etwas hinterher.

Vermehrt Alutuben sammeln
Es scheint, dass zu viele Konsumenten noch nicht wissen, dass die Alutube für Senf, Mayonnaise und Saucen neben der Aludose und der Aluschale auch in den Sammelcontainern bei Gemeinden abgegeben werden kann. IGORA strebt ein 100%-Recycling der Aluverpackungen an und ruft alle Konsumenten zum vermehrten Sammeln der Tuben auf. Die Gründe dazu überzeugen. Aluminium kann beliebig oft und ohne Qualitätsverlust eingeschmolzen werden und dafür werden nur gerade 5 Prozent jener Energie benötigt, die für die erstmalige Herstellung von Aluminium gebraucht wird. Dies führt zu einem deutlich tieferen Energieaufwand und CO2-Ausstoss. Pro Kilogramm recyceltes Aluminium werden 9 Kilogramm CO2 gespart.

Inhalt gut auspressen
Auf dem Weg zur ökologisch nachhaltigen Alutube ist gemäss Studien schon einiges erreicht. Potenziale für eine Verbesserung bestehen noch beim Entleeren des Tubeninhaltes und der Steigerung der Sammelquote. In der ökologischen Gesamtbetrachtung ist es meist der Inhalt, der den Hauptteil der ökologischen Belastung verursacht – und nicht die Verpackung. Deshalb lohnt es sich aus Umweltsicht, unbedingt den letzten Rest aus einer Tube zu pressen und die Tube anschliessend bei einem Sammelcontainer in Gemeinden und Städten abzugeben. Gemäss Tests vom K-Tipp werden ca. 7,5 Prozent des Inhalts an Senf oder Mayo bei der Alutube nicht herausgepresst. Könnte man nur 1 Prozent mehr aus der Tube bringen, würde dies dieselbe Reduktion der Umweltbelastung bewirken wie eine um etwa 10 Prozent leichtere Alu-Tubenhülle. Könnte man die Alutube so gestalten, dass keine Restmenge mehr in der Tube bleibt, entspräche dies bei 56 Millionen Tuben pro Jahr einer eingesparten Umweltbelastung von 3000 Erdumrundungen mit einem PKW.

Thomy Marktleader bei Alutuben
Im Schweizer Markt werden jährlich rund 75 Millionen Stück Tuben für Senf, Mayo oder Saucen abgesetzt, davon geht ein Teil in den Export. Wie eine im Jahr 2012 durchgeführte Nielsen-Marktumfrage aufzeigt, liegt der Umsatz an Mayo-Tuben jährlich bei 63,1 Millionen CHF. Thomy deckt mit ihren Produkten 95 Prozent des Marktes ab. Bei der Senftube liegt der jährliche Umsatz bei 28 Millionen CHF; 86 Prozent des Marktes beliefert Thomy. (IGORA/mc/ps)

Über IGORA
Ziel der IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling ist, durch eine systematische Informationsoffensive die Alutube vermehrt ins Recycling zu bringen und gleichzeitig die Quoten der anderen Aluverpackungen auf hohem Niveau zu halten. Damit will IGORA mit dem gut funktionierenden Alukreislauf ein wirtschaftlich lohnendes Recycling und eine ressourceneffiziente Wirtschaft sichern.

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