Claraturm: Bauarbeiten für das Basler Hochhaus starten diesen Sommer
Zürich/Basel – Rund fünf Jahre nach dem positiven Volksentscheid beginnt diesen Juli der Bau des Claraturms, ein Projekt des Immobilienfonds UBS «Sima». Die Totalunternehmung Halter AG wird die Arbeiten am Basler Riehenring ausführen und voraussichtlich binnen drei Jahren abschliessen.
Diesen Sommer fällt der Startschuss für den Claraturm am Basler Messeplatz. Der rund 100 Meter hohe Turm und sein etwa 20 Meter hoher Annexbau bieten Platz für Wohn-, Kommerz- und Retail-Flächen, wobei die Wohnnutzung deutlich überwiegen wird. Im Erdgeschoss sind Gewerbe- und Gastronomieflächen geplant. Ab dem zweiten Stock entsteht ein Mix aus 1- bis 4.5-Zimmerwohnungen. In den drei Untergeschossen befinden sich eine Auto-Einstellhalle sowie Velo-Parkplätze und das oberste Geschoss wird öffentlich nutzbar sein.
Neuer Wohnraum an zentraler Lage
Eigentümerin und Bauherrin ist die Balintra AG, eine Immobiliengesellschaft des Immobilienfonds UBS «Sima». «Mit dem Claraturm entsteht neuer Wohnraum an zentraler Lage», sagt Daniel Brüllmann, Leiter Immobilien Schweiz bei UBS Asset Management. Die Stadtwohnungen sollen in zeitgemässem Standard ausgebaut und zu marktüblichen Preisen im mittleren Segment vermietet werden.
Die Bauherrin hat die Totalunternehmung Halter AG am Ende eines Submissionsverfahrens mit der Umsetzung des anspruchsvollen 100 Millionen Franken-Projektes beauftragt. «Die Projektpartnerin überzeugte neben dem kompetitivsten Angebot mit einem innovativen Wohnkonzept», erklärt Christoph Grether, zuständiger Projektmanager bei UBS Asset Management. Das modulare, schiebbare Wohnkonzept namens «MOVEment» z.B. wird auf 1-Zimmerwohnungen in verschiedenen Grössen angewendet und ermöglicht den Nutzen einer vollwertigen 2-Zimmerwohnung. Die Vermietung sämtlicher Mietflächen erfolgt ebenfalls über die Halter AG.
Bezug für Sommer 2021 geplant
Die Mietverträge in den bestehenden Liegenschaften am Riehenring waren bis zum 30. Juni 2018 befristet verlängert worden. In den kommenden Wochen wird das Projekt zur Ausführungsreife gebracht, sodass die Bauarbeiten im Juli 2018 beginnen können. Bis im Frühjahr 2019 sollen die Abbrucharbeiten und die Vorbereitung der Baugrube beendet werden. Die Rohbauarbeiten sind voraussichtlich im Herbst 2020 abgeschlossen. Die Fertigstellung und der Bezug sind auf Sommer 2021 geplant.
Umsetzung eines lange geplanten Projektes
«Was lange währt, wird endlich gut», freut sich Martin Strub, Fondsmanager des UBS «Sima» bei UBS Asset Management. Die Realisierung des Basler Hochhaus-Projektes steht am Ende mehrjähriger politischer sowie gerichtlicher Auseinandersetzungen. Bereits 2007 wurde ein Wettbewerb lanciert, den die Basler Architekten Morger Dettli (heute Morger Partner) gewonnen hatten. UBS «Sima» hat das Projekt im Jahr 2010 von der Warteck Invest AG übernommen. Der Grosse Rat verabschiedete den Bebauungsplan 2013 und das Volk hat ihn im selben Jahr ebenfalls gutgeheissen. Der Initiant des Referendums hat daraufhin zwei Prozesse angestrengt, die er jeweils bis vors Bundesgericht zog. Bis 2015 klagte der Beschwerdeführer gegen den Bebauungsplan, was aus formalen Gründen abgewiesen wurde. Bis letzten November klagte er gegen die Baubewilligung, worauf das Bundesgericht auch in letzter Instanz nicht eintrat. Damit war das Genehmigungsverfahren abgeschlossen und der Bauentscheid rechtskräftig. (UBS/mc/pg)