Erneuerbare Energien bedingen laut Studie Ausbau des Stromnetzes

Erneuerbare Energien bedingen laut Studie Ausbau des Stromnetzes

Aarau – In der Schweiz müssen die Stromnetze, die erneuerbaren Energien und Speicherkapazitäten aufeinander abgestimmt werden. Zu diesem Schluss kommt eine Studie im Auftrag des Verbandes Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE). Der Umbau des Netzes sei für die künftige Stromversorgung entscheidend. Für eine sichere Stromversorgung müssten künftig wirtschaftliche Grundsätze und das europäische Umfeld berücksichtigt sowie das Höchstspannungs- und Verteilnetz zielgerichtet ausgebaut werden, teilte der VSE am Montag in Aarau mit.

Weiter müssten neue Produktionsanlagen für erneuerbare Energien verstärkt zur Systemstabilität beitragen. Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien werde ein intensiverer Stromaustausch mit und in Europa notwendig.

Je stärker die erneuerbaren Energien ausgebaut werden, desto schneller werden gemäss VSE auch umfangreiche Netzausbauten notwendig. Um den grössten Nutzen für die Gesamtwirtschaft zu erreichen, seien die Netze und die erneuerbaren Energien zeitgleich auszubauen.

Stromimporte und Gaskraftwerke
Der Netzausbau sei daher ein entscheidender Faktor in der künftigen Stromversorgung, damit das Netz bedeutend grössere Mengen erneuerbarer Energie als heute aufnehmen und transportieren könne.

Mit den erneuerbaren Energien würden viele kleine, über das ganze Land verteilte Produktionsanlagen Strom ins Netz einspeisen. Diese müssten effektiv und effizient gefördert, zum Markt geführt und in Zukunft einen Beitrag zur Systemstabilität leisten, wie der VSE festhält.

Neben den bestehenden Kraftwerken seien auch Importe und Gaskraftwerke notwendig. Die Schweiz verfüge mit dem bestehenden Kraftwerkspark, namentlich der Speicherwasserkraft, über eine hervorragende Grundlage, flexibel reagieren zu können. Der VSE fordert stabile Rahmenbedingungen für eine zunehmend komplexere Systemstruktur und für Investitionen. (awp/mc/ps)

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