Formelles Ermittlungsverfahren gegen UBS in Frankreich eingeleitet

Formelles Ermittlungsverfahren gegen UBS in Frankreich eingeleitet

Über der UBS braut sich möglicherweise das nächste Gewitter zusammen.

Paris – Gegen die Grossbank UBS in Frankreich ist am Freitag in Paris ein formelles Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Die Bank soll in Frankreich um Kunden geworben haben, indem diesen angeboten wurde, Steuergelder vor dem französischen Fiskus zu verstecken, wie die Nachrichtenagenturen AFP und Reuters unter Berufung auf Justizkreise berichteten.

Demnach wurde die Bank am Freitag zudem zu einer Zeugin mit Rechtsbeistand ernannt. In diesem Fall gehe es unter anderem um die mutmassliche Vertuschung von Steuerhinterziehung. Gegen einen ehemaligen Generaldirektor der UBS in Frankreich, gegen eine ehemalige Führungsperson der UBS in Lille und gegen einen Angestellten der UBS in Strassburg sei in diesem Zusammenhang bereits ein formelles Ermittlungsverfahren eingeleitet worden.

Zwitterstatus
Der Status eines Zeugen mit Rechtsbeistand entspricht in Frankreich einem Zwitterstatus zwischen Beschuldigtem und Zeugen. Er schliesst nicht aus, dass zu einem späteren Zeitpunkt ein formelles Ermittlungsverfahren eingeleitet wird. (awp/mc/ps)

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