Forscher lassen Tröpfchen kontrolliert tanzen

Forscher lassen Tröpfchen kontrolliert tanzen

Tröpchen: Unter der Kontrolle von Forschern. (Screenshot)

Helsinki/Paris – Ein Team aus Wissenschaftlern hat es geschafft, Wassertröpfchen kontrolliert tanzen zu lassen. Konkret haben Forscher der Aalto Universität Helsinki und dem Pariser Institute of Technology damit erstmals ein reversibles Umschalten zwischen einer sogenannten statischen und dynamischen Selbstassemblierung demonstriert. «Wir forschen in diese Richtung, da es uns eine Möglichkeit bietet, neue reaktionsfähige und intelligente Systeme sowie Materialien zu kreieren», unterstreicht Robin Ras von der der Aalto Universität.

Interessant für Industrie
Die Wissenschaftler haben im Zuge einer Versuchsreihe magnetische Nanopartikel enthaltende Wassertröpfchen mithilfe eines oszillierenden Magnetfeldes abwechselnd statisch und dynamisch ausgerichtet. Dieser Prozess ist sowohl für die Wissenschaft als auch die Industrie äusserst interessant, da viele Stoffe eine selbstassemblierende Struktur haben, berichtet die Online-Plattform Phys.org. Unter Selbstassemblierung versteht man den Vorgang der Musterbildung ohne externes Zutun. Ein Wassertröpfchen «organisiert» sich quasi selbst.

Die Form der Struktur kann entweder statisch sein, wenn über das Magnetfeld Energie abgezogen wird, oder statisch bei einer Energiezufuhr. Der spannendste Moment ist genau dann, wenn Die Energiezufuhr gerade das nötige Level erreicht hat, um von der statischen in eine dynamische Selbstassemblierung zu wechseln. Die Ergebnisse der Studie sind am vergangenen Freitag im Wissenschaftsmagazin Science veröffentlicht worden. (pte/mc/mc)

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