Grands Prix Suisse „Gesundheit im Unternehmen 2015“

Grands Prix Suisse „Gesundheit im Unternehmen 2015“

Die Preisträger des Grands Prix Suisse „Gesundheit im Unternehmen 2015“. (Foto: Fabian von Unwerth)

Zürich – Die Schweizer Sektion der Europäischen Vereinigung für die Förderung der Gesundheit (AEPS) hat die Grands Prix Suisse „Gesundheit im Unternehmen“ 2015 verliehen. Die mit Unterstützung von Gesundheitsförderung Schweiz, Suva und dem Bundesamt für Gesundheit vergebenen und mit 250’000 Franken dotierten Preise gingen an die Fondation Les Oliviers, die Migros Valais und die Stadt Winterthur. Alle drei wurden für ihre vorbildliche Umsetzung von Gesundheitsförderungs- und Präventionsprogrammen ausgezeichnet.

Das Siegerprojekt der diesjährigen Vergabe ist das Programm „Oli’santé“ der Fondation Les Oliviers in Le Mont-sur-Lausanne. Die Fondation Les Oliviers ist ein Paradebeispiel dafür, dass auch KMU umfangreiche und systematische Gesundheitsförderung betreiben können: Mehrmals jährlich werden Mitarbeitenden Weiterbildungen zu verschiedenen gesundheitsrelevanten Themen angeboten. Eine speziell eingeführte Gesundheitskommission mit Vertretern aller Abteilungen richtet zudem Vorschläge zur Verbesserung der betrieblichen Gesundheit an die Geschäftsleitung. „Die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden und das Gefühl, in schwierigen Situationen unterstützt zu werden, haben seit der Einführung des Programms zugenommen – das haben die Gespräche gezeigt, die jedes Jahr mit den einzelnen Mitarbeitenden des Betriebs durchgeführt werden“, sagt Christian Messiaux, Directeur adjoint administratif der Fondation Les Oliviers. Neben der Steigerung der Zufriedenheit konnte überdies die Kommunikation verbessert, das Netz von Ansprechpersonen für die Mitarbeitenden ausgebaut, die Zusammenarbeit gefestigt und die Absenzrate verringert werden.

Kontinuität und aufeinander aufbauende Module zahlen sich aus
Die Migros Valais wurde mit dem zweiten Platz ausgezeichnet, da sie einen breit angelegten, kontinuierlichen Ansatz des betrieblichen Gesundheitsmanagements verfolgt. Dabei wird jährlich auf ein bestimmtes Thema fokussiert. 2013 setzte die Genossenschaft auf das Thema Ergonomie und ergänzte das Wissen der Mitarbeitenden 2014 mit Workshops zu Bewegung und Ernährung. Dieses Jahr steht die psychische Gesundheit im Fokus. Frédéric Favre, HR-Leiter, ist überzeugt vom Erfolg, spricht das Programm doch unterschiedliche Berufsgruppen an und basiert auf dem Dialog mit den Mitarbeitenden. Diese werden direkt am Arbeitsplatz erreicht. Das Projekt, an dem bereits mehr als 2’000 Mitarbeitende teilgenommen haben, zeigt messbare Resultate: 2014 nahm die Anzahl der Absenzen um 23% ab.

Monteure teilen ihre Erfahrungen und schützen sich vor Verletzungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen
Den dritten Rang belegt die Stadt Winterthur mit dem Parcours „Heben, Schieben und Tragen“, der im Auftrag von Stadtwerk Winterthur entwickelt wurde, um die Gesundheit und Ergonomie auf Baustellen zu fördern. „Im Zentrum standen Wissensvermittlung, Sensibilisierung und Training“, erklärt Harald Reuter, Leiter Personalentwicklung. Der Parcours simuliert Arbeitssituationen auf den Baustellen und zeigt auf, wie die Tätigkeiten Heben, Schieben und Tragen ausgeführt werden können, damit sie nicht gesundheitsschädigend sind. Der Parcours, an dessen Erarbeitung Monteure mit konkreten Beispielen aus ihrem Arbeitsalltag beteiligt waren, lässt sich auch in anderen Betrieben umsetzen.

Einfach und effektiv: Zu Fuss zur Arbeit
Ebenfalls gewürdigt mit einer „Speziellen Erwähnung der Jury“ wird das Projekt „Zu Fuss zur Arbeit“ der Belalp Bahnen. Die gemeinsame Wanderung der Mitarbeitenden früh morgens zur Arbeit fördert die Gesundheit und den Zusammenhalt der Mitarbeitenden. (AEPS/mc/pg)

Gesundheitsförderung Schweiz
 

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