Greenpeace: Barbie-Puppen in Regenwaldpapier eingepackt

Greenpeace: Barbie-Puppen in Regenwaldpapier eingepackt

Als Barbie verkleidete Greenpeace-Aktivistin in Los Angeles.

Zürich – Greenpeace hat mit Aktionen in den USA und UK eine neue Kampagne gestartet: Die Umweltorganisation hat forensische Tests eingesetzt, um zu beweisen, dass der Spielzeughersteller Mattel für seine Barbie-Puppen Verpackung verwendet, die aus Urwaldzerstörung stammt.

Produzent ist die Papier- und Zellstoffgigantin Asia Pulp and Paper (APP), Tochter der Sinar-Mas-Gruppe, Indonesiens grösstem Regenwald-Zerstörer. Von der Abholzung betroffen ist nicht nur die lokale Bevölkerung, sondern auch die vom Aussterben bedrohten Sumatra-Tiger und Orang-Utans. Ausserdem treibt der Kahlschlag der indonesischen Urwälder die Klimaemissionen des Landes dermassen in die Höhe, dass es mittlerweile zu den drei grössten Klimasündern weltweit gezählt wird.

Vertragsstopp gefordert
Mit einer heute in den USA und vielen anderen Ländern, unter anderen auch in der Schweiz, angelaufenen Kampagne, fodert Greenpeace das Unternhemen Mattel auf, ab sofort keine Zellstoff- und Papier-Produkte mehr von APP und deren Tochterfirmen zu beziehen. Dieser Vertragsstopp muss sich auf alle direkten und indirekten Lieferanten beziehen. Der Spielzeughersteller muss Verträge mit der Firma APP solange aufheben, bis diese sich verpflichtet, kein Holz aus Regenwaldzerstörung mehr für die Herstellung von Zellstoff- und Papier-Produkten zu verwenden. (Greenpeace/mc/ps)

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