Idées Vertes: Migros und WWF küren den Gewinner

Idées Vertes: Migros und WWF küren den Gewinner

Zürich – Im Rahmen des Wettbewerbes Idées Vertes hat die Migros gemeinsam mit dem WWF nach innovativen Geschäftsideen, die einen nachhaltigen Konsum fördern, gesucht. Gefragt waren Business-Konzepte, die sich einem schonenden Umgang mit begrenzten Ressourcen verpflichten. Die Gewinner des im Frühjahr lancierten Wettbewerbes stehen nun fest: Den ersten Platz gewann die Geschäftsidee weACT von Majka Baur und Prisca Müller.

Die beiden Jungunternehmerinnen überzeugten die Fachjury mit ihrer Idee Gruppenwettbewerbe auf einer Online-Plattform zu veranstalten, um die Teilnehmer zu ermutigen aktiv zu handeln und Teil einer nachhaltigen Gesellschaft zu werden. Auf spielerische Art und Weise sollen Teilnehmer dazu aufgefordert werden, ökologischere Verhaltensweisen in ihren Alltag einzuflechten. Beispielsweise mit dem Velo anstelle des Autos zur Arbeit zu fahren. Gemäss den Initiantinnen können mit einer Teilnahme die CO2 Emissionen im Durchschnitt um 10 Prozent verringert werden.

Ökologische Verhaltensänderungen und soziale Zugehörigkeit in Online-Spiel vereinen
«Die Motivation durch das Team und die spielerische Umsetzung sind entscheidende Faktoren bei der Verhaltensänderung», erklärt Prisca Müller und fügt an, «wenn sich das soziale Umfeld mit verändert, geschehen Verhaltensumstellungen einfacher und sind erfolgreicher.» Migros und WWF sponsern das erstplatzierte Team mit einer Siegerprämie von CHF 30’000.00 und stellen ihnen für die Dauer eines Jahres einen kostenlosen Arbeitsplatz im HUB Zürich zur Verfügung. «Uns hat der Ansatz von weACT überzeugt, ökologische Verhaltensänderungen und soziale Zugehörigkeit in einem Online-Spiel zu vereinen. Wir sehen ein grosses Potential über Gruppenwettbewerbe das Alltagsverhalten von Menschen positiv zu verändern», begründet Holger Hoffmann-Riem, Projektleiter beim WWF und Präsident der Fachjury von Idées Vertes, diesen Entscheid. «Bisher arbeiteten wir am Projekt weACT nur ehrenamtlich und in einem Teilzeitpensum. Nun können wir uns 100 Prozent dem Aufbau unseres Startup-Unternehmens widmen», bedankte sich das Siegerteam bei den Veranstaltern.

http://youtu.be/jCeb8AiecLY

Platz 2 und 3 für Refiller-Konzept und Erntestationen und Mietgärten
Aber auch die Teams mit der zweit- und drittplatzierten Geschäftsidee gehen nicht leer aus. Die Initianten des Refiller-Konzeptes für Take-Aways und der Erntestationen und Mietgärten erhalten je CHF 7’500.00 und einen gratis Arbeitsplatz für 3 Monate. Das Ziel von Refiller ist es, ein Netzwerk von Take-Aways zu kreieren, die wiederverwendbare Behälter und Becher nachfüllen, anstatt Wegwerf-Verpackungen für ihre Getränke zu benutzen. Die eingereichte Idee Erntestationen und Mietgärten ermöglicht Städtern einen engeren Bezug zur Nahrungsmittelproduktion, um so das Ess- und Konsumverhalten positiv zu beeinflussen. Städter können entweder saisonweise ein leeres oder vorbepflanztes Beet mieten oder ein Ernteabo für die Erntestationen lösen.

«Mit Idées Vertes setzen wir uns gemeinsam mit dem WWF für einen bewussten Konsum ein, indem wir Jungunternehmer nicht einfach nur in finanzieller Hinsicht unterstützen, sondern ihnen auch als Mentor zur Seite stehen», betont Migros-Chef Herbert Bolliger. So werden die einzelnen Raten des Preisgelds auch nur dann ausbezahlt, wenn die definierten Meilensteine erreicht werden.

Grüne Ideen für Morgen
Der Projektwettbewerb Idées Vertes für Jungunternehmer wurde im Frühjahr von Migros und WWF lanciert. «Um Umweltprobleme zu lösen, braucht es engagierte Menschen mit guten Ideen. Menschen, die andere bewegen. Mit diesem Wettbewerb wollen Migros und WWF mithelfen, dass solche Ideen in die Tat umgesetzt werden», sagt Thomas Vellacott, CEO WWF Schweiz. Die Kandidaten registrierten sich auf der Web-Plattform und stellten der Online-Community ihre Projekte vor. Der Wettbewerb verlief zweistufig, wobei zwei Drittel der Projekte, die weiter kamen, jeweils per Online-Abstimmung ausgewählt wurden und das übrige Drittel durch eine Fachjury. Sechs Kandidaten haben es geschafft und präsentierten im Oktober der Fachjury ihre Geschäftsidee. (ots/mc)

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