Immo-Gesellschaft Hiag legt 2021 Gewinnsprung hin

Immo-Gesellschaft Hiag legt 2021 Gewinnsprung hin
Hiag-CEO Marco Feusi. (Foto: zvg)

Basel – Die Immobiliengesellschaft Hiag hat im Geschäftsjahr 2021 wieder auf den Wachstumspfad zurückgefunden. Im Vorjahr noch hatten Folgekosten aus dem Konkurs des Grossmieters Rohner sowie das gescheiterte IT-Projekt der Tochter Hiag Data das Ergebnis belastet.

Das Jahr 2021 schloss der Basler Arealentwickler laut einem Communiqué vom Montag mit einem Konzerngewinn von 89,3 Millionen Franken ab. Das sind 62 Prozent mehr als im Vorjahr. Eine massgebliche Rolle spielte die Neubewertung der Immobilienanlagen, welche den Gewinn um 60,5 Millionen trieb.

Vor Neubewertungseffekten und latenten Steuern wäre der Überschuss um 10,9 Prozent auf 37,0 Millionen Franken gestiegen, erklärte Hiag.

Höhere Erträge, tiefere Leerstandsquote
Der Liegenschaftsertrag stieg um 5,7 Prozent auf 63,1 Millionen Franken. Die Leerstandsquote über das Gesamtportfolio wurde um 2,5 Prozentpunkte auf 10,7 Prozent gesenkt, im Bestandesportfolio auf 9,6 von 13,0 Prozent per Ende 2020.

Mit den Ergebnissen wurden die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Einzig bei der Dividende hatte man sich etwas mehr erhofft: Diese soll laut Hiag um 40 Rappen auf 2,70 Franken je Aktie steigen. Die Ausschüttung erfolgt zur Hälfte aus den Reserven aus Kapitaleinlagen.

Grosse Entwicklungspipeline
Ende 2021 setzte sich das Portfolio aus 114 Liegenschaften mit einem Wert von 1,78 Milliarden Franken zusammen, das sind 8,9 Prozent mehr als Ende 2020. Die Entwicklungspipeline sei derweil weiter verstärkt worden. Sie umfasse mehr als 60 Projekte mit einem Investitionspotenzial von fast 3 Milliarden Franken.

Den potenziellen Mietertrag der Projekte in der Entwicklung beziffert Hiag auf 167 Millionen Franken jährlich. Der erwartete Verkaufserlös von Promotionsliegenschaften in den nächsten 15 Jahren liege bei rund 580 Millionen.

Hiag geht nun von einem «insgesamt guten» Geschäftsjahr 2022 aus. Die Fertigstellung von Bauprojekten etwa werde höhere Mieteinnahmen bringen. Und «massgebliche» Fortschritte in grösseren Entwicklungsprojekten würden weitere Neubewertungsgewinne generieren. (awp/mc/pg)

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