Jobmotor HTW Chur

Jobmotor HTW Chur

Chur  – Die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Chur erzielt einen Beschäftigungseffekt von 460 Vollzeitstellen, was einer jährlichen Bruttowertschöpfung von 30.9 Mio. CHF entspricht. Dies geht aus einer Studie hervor, die Ernst Basler und Partner zusammen mit der Fachhochschule Nordwestschweiz im Auftrag der HTW Chur kürzlich erstellt haben.

Die Bündner Hochschule erzielt volkswirtschaftlich insgesamt eine positive Bilanz. Die HTW Chur zählte im Referenzjahr 2009 140 Vollzeitbeschäftigte. Rechnet man noch die indirekte Beschäftigungswirkung durch Waren- und Dienstleistungsbezug dazu, ergibt sich für den Kanton Graubünden einen Beschäftigungseffekt von 460 Vollzeitstellen. Das entspricht einer jährlichen Bruttowertschöpfung von 30.9 Mio. CHF. Die öffentlichen Beiträge an die HTW Chur beliefen sich im Jahr 2009 auf 27.7 Mio. CHF, 13.6 davon stammten vom Kanton Graubünden.

Volkswirtschaftlich positive Bilanz
Die HTW Chur führt somit zu einer volkswirtschaftlich positiven Bilanz, insbesondere für den Kanton Graubünden. Neben den direkten Beschäftigungs- und Wertschöpfungseffekten profitiert der Kanton auch durch qualifizierte Fachkräfte von der HTW Chur. So treten nach Erhalt eines HTW-Diploms durchschnittlich 20% der Absolventen eine Arbeitsstelle in Graubünden an, 80% bleiben im Raum Ostschweiz. Mehr Personen mag gemäss der Studie der regionale Arbeitsmarkt nicht aufzunehmen.

Antennenfunktion
Durch den Wissens- und Technologietransfer der HTW Chur trägt die Hochschule auch zu Prozess- und Produktinnovationen bei. Sie übernimmt dabei eine Antennenfunktion, indem sie wissenschaftliche Erkenntnisse von ausserhalb aufnimmt und diese aufbereitet der regionalen Wirtschaft und Verwaltung zukommen lässt. Die Studienverfasser beurteilen insgesamt die regionalwirtschaftliche Wirkung der HTW Chur als positiv. Für die Zukunft als strategisch bedeutsam erachten sie die laufende Ausrichtung der Ausbildungsangebote an die aktuellen und künftigen Erfordernisse des Arbeitsmarktes.

Stärkere Ausrichtung auf private Unternehmen
Ein weiteres Handlungsfeld besteht darin, den Wirtschafts- und Technologietransfer sowie die Innovation noch stärker auf die privaten Unternehmen auszurichten. Dazu sollen mittels niederschwelliger Innovationsberatung vermehrt noch kleine und mittlere Unternehmen angesprochen werden. Auslöser für die Studie war der Wunsch, den volkwirtschaftlichen Effekt der HTW Chur anhand von konkreten Daten aufzuzeigen. Neben der Analyse von Einnahmen, Ausgaben sowie der Steuern, sollten auch indirekte Wirkungen der Hochschule quantifiziert werden. Zudem zählte zum Studienauftrag, Effekte, die nicht direkt in Geldwerten fassbar sind, aufzuzeigen wie Imagegewinn oder Wissens- und Technologietransfer. (HTW/mc/ss)

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