Konsumenten lassen sich Lust auf Luxusmarken nicht nehmen

Konsumenten lassen sich Lust auf Luxusmarken nicht nehmen

Marken wie Rolls Royce erfahren einen deutlichen Markenwert-Zuwachs.

London – Brand Finances letzte Global-500-Studie über die Top-Marken der Welt kommt zu dem Schluss, dass Konsumenten trotz der düsteren Wirtschaftslage keineswegs den Gürtel enger schnallen, sondern eher herkömmliche Haushaltsmarken und Billigprodukte links liegen lassen, um sich stattdessen einem luxuriösen Lebensstil und Edelmarken zuzuwenden.

Die Studie Brand Finance(R) Global 500 zeigt, wie der weltweite Abschwung eine neue Art von rezessionsfesten und auf sozialen Aufstieg bedachten «Alphamarken» hervorgebracht hat, an welche wir uns ungeachtet der Wirtschaftslage auf der Suche nach Qualität wenden können. Unsere Ergebnisse stellen den Trend auf den Kopf, dass Konsumenten sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten Billigprodukten zuwenden, und belegen, dass sie vielmehr in hochwertigem und topaktuellem Design und Couture schwelgen. Einige der führenden Modemarken weltweit haben reissenden Absatz gefunden – so konnten zum Beispiel Louis Vuitton (4,9 Mrd. USD), Hermès (3,4 Mrd. USD) und Polo Ralph Lauren (3,3 Mrd. USD) ihren Markenwert deutlich steigern.

Edelmarken feiern Comeback
2012 konnten auch edle Modehäuser wie Prada und Coach ein Comeback feiern, während Christian Dior und Burberry neu in die Global-500-Rangliste eingestiegen sind. Erstmals hat auch die Luxus-Schmuckmarke Tiffany & Co es in die Global 500 geschafft (2,9 Mrd. USD), während der Schweizer Massuhrenhersteller Cartier mit einem Wert von 3,1 Mrd. USD unter die Top-Marken kam.

Darf’s ein Rolls-Royce sein?
Da Konsumenten es sich auch während des Abschwungs gutgehen lassen, konnten solche Marken wie Rolls Royce einen Markenwert-Zuwachs von 17 % auf 3,1 Mrd. USD verzeichnen, während Daimler und BMW von der erneuten Nachfrage nach Luxusautomobilen mit einem Markenwert-Zuwachs von 20 % bzw. 5 % profitierten. Einen weiteren Beweis für die Lust der Konsumenten auf Luxus bildet der Wertverlust von Kaufhausketten wie Sainsbury’s (jetzt 5,8 Mrd. USD), ASDA (9,4 Mrd. USD) oder selbst Marks and Spencer’s (4,5 Mrd. USD), welche alle ein schwieriges Jahr hinter sich haben.

Und wieder Apple
Auch die neusten technischen Gerätschaften scheinen für den Konsumenten von heute ein Muss zu sein. Technik-Lifestyle-Marken sind auf der Liste ebenfalls tonangebend und waren im Vergleich zum Vorjahr um 79 % stärker vertreten. Dieses Jahr tauchen in der Global 500 ganze 49 Technik-Lifestyle-Marken auf, was die Branche mit einigem Abstand zur wertvollsten macht. Die Technik-Lifestyle-Marke Apple hat Google als wertvollste Marke der Welt eingeholt und weist mit beeindruckenden 70,6 Mrd. USD die höchste Bewertung auf, die je von Brand Finance errechnet wurde.

Ermutigendes Signal
David Haigh, CEO von Brand Finance, erklärte mit Hinblick auf die Rangliste: «Der Bedeutungszuwachs von Luxus- und Lifestyle.Marken in der diesjährigen Studie ist ziemlich beeindruckend. Während die Welt nach wie vor in der wirtschaftlichen Misere steckt, geben die Menschen ihr hartverdientes Geld für Marken aus, bei denen sie das Gefühl haben, sich darauf verlassen zu können, dass sie hochwertige, langlebige Produkte herstellen. Es ist ausserdem ein ermutigendes Signal für die Wirtschaft zu sehen, dass der Gesamtwert der Global 500 sich seit letztem Jahr um 3,3 % auf 3.415 Mrd. USD vergrössert hat.»  (Brand Finance/mc/ps)

Brand Finance

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