Nachhaltiger Kakao für Migros-Schokolade

Nachhaltiger Kakao für Migros-Schokolade

Die Migros ist seit ihrer Gründung dem nachhaltigen Handeln verpflichtet: Rohstoff Kakao.

Zürich – Die Migros setzt für ihre Frey-Schokoladenprodukte auf Kakao aus nachhaltiger Produktion. Tafelschokoladen sind schon heute mehrheitlich durch die Non-Profit-Organisation UTZ Certified zertifiziert, das restliche Sortiment wird bis Ende 2013 umgestellt.

Abholzung, schlechte Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit – das Kakaogeschäft insbesondere in Westafrika hat einen schlechten Ruf. Die Chocolat Frey, ein Unternehmen der Migros-Gruppe, hat deshalb begonnen, ihre Produktion auf nachhaltigen Kakao umzustellen. Bereits ist ein Grossteil der Frey-Tafelschokoladen durch UTZ Certified ausgezeichnet. Bis Ende 2013 wird dies für das gesamte Migros-Schokoladensortiment aus dem Hause Frey der Fall sein, das heisst für mehr als 500 Produkte oder rund 15’000 Tonnen Schokolade. Ausgenommen sind die Migros-Marken M-Budget und Sélection sowie Produkte mit dem Label Max Havelaar, welche den fairen Handel fördern. Der Preis für die Schokolade wird durch die Umstellung nicht tangiert. Die Mehrkosten für den nachhaltigen Kakao werden durch die Migros und die Chocolat Frey getragen.

Der Nachhaltigkeit verpflichtet
Die Migros ist seit ihrer Gründung dem nachhaltigen Handeln verpflichtet, was sie laufend mit neuen Engagements untermauert. Dem jüngsten Beispiel der Kakaoproduktion geht eine Verbesserung im Kaffeesortiment voran. Als erste Grossverteilerin der Schweiz hat die Migros 2010 ihr gesamtes Kaffee-Basis-Sortiment auf nachhaltigen und sozialverträglichen Kaffee umgestellt. Dabei hat sich die Zusammenarbeit mit UTZ Certified bewährt. Ebenfalls in Zusammenarbeit mit UTZ Certified wird die Migros noch in diesem Jahr Kakao- und Schokoladegetränke, eine Auswahl des Teesortiments sowie das Glacé Megastar auf nachhaltige Produktion umstellen.

Jahrelange Erfahrung im Kaffeebereich
UTZ Certified ist eines der grössten Kaffeezertifizierungssysteme weltweit. In Zusammenarbeit mit Nicht-Regierungsorganisationen wie dem WWF hat UTZ Certified nun ihren Tätigkeitsbereich auf Kakao ausgedehnt. Seit 2007 führt sie ein effizientes Programm für eine umweltschonende und sozial verantwortliche Kakaoproduktion, das sowohl die Bedürfnisse der Kakaobauern, der Industrie als auch jene der Konsumenten erfüllt. «Das Engagement der Migros ist ein wichtiger Meilenstein für UTZ Certified. Tausende von Produzenten weltweit haben so die Möglichkeit, bessere Produkte zu einem besseren Preis zu vermarkten», sagt Anita Aerni, Key Account Manager Europe von UTZ Certified. Mit ihrer Aussage bringt sie den Kern des Nachhaltigkeitsprogramms auf den Punkt.

Mehr Ertrag dank besserer Qualität

UTZ Certified verlangt nämlich von den Plantagenbesitzern nicht nur die Einhaltung umweltschonender und sozialgerechter Kriterien, sie unterstützt die Bauern auch darin, ihre Arbeit professionell anzugehen. Dank verbesserten Anbaumethoden kann der Bauer den Ertrag und die Qualität seiner Ernte steigern und dadurch mehr Geld verdienen. Zusätzlich erhält der Bauer für die Einhaltung der Kriterien einen Mehrpreis. Für die Schulung der Bauern verfügt UTZ Certified in den Produktionsländern über ein Netzwerk von Partnern. Unabhängige, akkreditierte Stellen übernehmen die Zertifizierung der Plantagen und die jährlichen Kontrollen. (Migros/mc/ps)

Über UTZ Certified
UTZ Certified ist eine unabhängige internationale Non-Profit-Organisation, welche sich für einen marktorientierten und nachhaltigen Anbau von Kaffee, Kakao und Tee einsetzt und die Rückverfolgbarkeit von Palmöl und bald auch Baumwolle sicherstellt. 1997 von einem guatemaltekischen Kaffee-Anbauer und einem europäischen Kaffee-Röster gegründet, ist UTZ Certified heute eines der grössten Kaffee-, Kakao- und Teezertifizierungssysteme weltweit.
Für die Zertifizierung durch UTZ Certified müssen die Produzenten Kriterien zur Verbesserung der Anbaupraktiken, Umwelt und sozialen Bedingungen einhalten. Zum Beispiel müssen sie für einen minimalen Düngereinsatz sorgen und den Regenwald schützen. Zwangs- und Kinderarbeit sind gänzlich untersagt. Im Gegenzug werden die Bauern darin geschult, ihre Arbeit professioneller anzugehen und erhalten ein Entgelt.

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