Neuer Stadtteil rund um den Zuger Bahnhof geplant

Neuer Stadtteil rund um den Zuger Bahnhof geplant

(Abb: pd)

Zug – Im Gebiet Baarerstrasse-West rund um den Zuger Bahnhof soll ein neuer Stadtteil entstehen. Wie dieser aussehen könnte, zeigt ein Testplanungsverfahren auf, das die Stadt zusammen mit den Grundeigentümern durchgeführt hat. Das Siegerprojekt «Ein Stück Zentrum von Zug» von Güller Güller und SLiK Architekten dient nun als Grundlage für einen Bebauungsplan, wie in einer Medienmitteilung der Stadt heisst.

Das Areal liegt an bester Lage direkt am Bahnhof: die Baarerstrasse-West zwischen Gubel- und Gotthardstrasse. Markantester Bau darin ist das Glashaus der Zuger Kantonalbank. Insgesamt stehen heute vier Gebäudegruppen auf dieser Fläche. Sie gehören den Pensionskassen von Migros und Kanton Zug sowie privaten Eigentümern. «Dieser Stadtteil wird Zug stark prägen», sagt André Wicki, Vorsteher Baudepartement. «Denn hier sehen wir grosses Verdichtungspotential und es ist ein Kerngebiet unseres Hochhaus-Konzeptes.»

Lebendiges Zentrum
Sowohl die Zuger Kantonalbank wie auch andere Grundeigentümer planen in naher oder ferner Zukunft Um- oder Neubauten in diesem Gebiet. Deshalb erarbeitet die Stadt Zug einen neuen Bebauungsplan. Dieser gibt vor, wie die Gebäude angeordnet werden, es beschreibt die Art und das Mass der Nutzung und macht Angaben zur Gestaltung der Umgebung. «Wir wollen auf diesem Gebiet ein lebendiges Zentrum, welches in den Erdgeschossen publikumsattraktive Angebote und in den Obergeschossen Räume für Dienstleistungen und Wohnungen bietet», sagt André Wicki. Das Gebiet soll aber auch für Velofahrende sowie Fussgängerinnen und Fussgänger attraktiv werden und eine hohe Aufenthaltsqualität bieten.

Ein Testplanungsverfahren zeigt nun, wie der Stadtteil in Zukunft aussehen könnte. Überzeugt hat die Jury das Projekt der Zürcher Architekten Güller Güller und SLiK, das als stimmige Ergänzung zum bestehenden Stadtkörper empfunden wird. Die Architekten konzipieren das Areal als grossen Stadtplatz mit vier kompakten Gebäuden. Diese bestehen aus sechsgeschossigen Sockeln, welche sich in die Stadt einfügen, und einzelnen, relativ niedrigen Türmen, die eine Silhouette bilden.

Das überarbeitete Projekt dient nun als Grundlage für den Bebauungsplan. Ziel ist es, diesen im kommenden Jahr dem Grossen Gemeinderat vorzulegen.

Das Siegerprojekt und die restlichen vier eingereichten Projekte werden noch bis 16. Mai in der ehemaligen Boutique Clementine an der Baarerstrasse 45 ausgestellt und können besichtigt werden.
Dienstag, 12. Mai 2015, 13.00-16.00 Uhr
Mittwoch, 13. Mai 2015, 17.00-20.00 Uhr
Samstag, 16. Mai 2015, 11.00-14.00 Uhr

(Stadt Zug/mc/pg)

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