PSP Swiss Property nach neun Monaten mit weniger Gewinn – bestätigt Prognosen

PSP Swiss Property nach neun Monaten mit weniger Gewinn – bestätigt Prognosen
PSP-Liegenschaft am Place Saint François 15 in Lausanne. (Bild: PSP Swiss Property)

Zug – Der Immobilienkonzern PSP Swiss Property hat in den ersten neun Monaten von einer weiterhin guten Nachfrage im Bürovermietungsmarkt profitiert und operative Fortschritte erzielt. Die Nachfrage dürfte weiter anhalten. Daher bestätigt das Unternehmen seine bisherige EBITDA-Prognose für 2022.

In der Berichtsperiode steigerte PSP den Gewinn ohne Liegenschaftserfolge um 8,7 Prozent auf 181,3 Millionen Franken, wie der zweitgrösste börsennotierte Schweier Immobilienkonzern am Dienstag mitteilte. Die Zunahme sei hauptsächlich auf höhere Mieteinnahmen, höhere Gewinne aus dem Verkauf von Entwicklungsprojekten und Stockwerkeigentum, mehr aktivierte Eigenleistungen sowie einem gestiegenem übrigen Ertrag zu verdanken.

Bei den Mieteinnahmen sei zu berücksichtigen, dass in der Berichtsperiode mit 20’000 Franken praktisch keine Corona-bedingten Mietzinserlasse mehr angefallen seien. In der Vorjahresperiode waren es noch 3,6 Millionen gewesen. Zudem ging der Betriebsaufwand zurück.

Der Reingewinn sank um 34 Prozent auf 284,0 Millionen Franken. Dies erklärt sich vor allem dadurch, dass die Portfolioaufwertung mit 131,9 Millionen Franken deutlich tiefer war als im Vorjahr mit 331,9 Millionen Franken. Damit hat PSP die Erwartungen der Analysten beim Gewinn verfehlt, beim EBITDA dagegen übertroffen.

Der Bilanzwert des Portfolios betrug per Ende September 9,38 Milliarden Franken nach 9,13 Milliarden Ende 2021. Die Leerstandsquote belief sich auf 3,1 Prozent (Ende 2021: 3,8%)

EBITDA-Ausblick bestätigt
PSP rechnet weiterhin mit einer anhaltenden Nachfrage nach modernen Büroflächen und attraktiven Verkaufsflächen an zentralen Lagen. Dagegen dürfte der Markt für minderwertige Angebote an peripheren Lagen wohl angespannt bleiben.

PSP will weiterhin ausgewählte Immobilien modernisieren, die Projekte entwickeln, aktiv in der Vermietung bleiben und bei Zukäufen selektiv bleiben. Zudem sollen nicht-strategische Immobilien selektiv verkauft werden.

Für das Geschäftsjahr 2022 geht PSP weiterhin von einem EBITDA ohne Liegenschaftserfolge von 290 Millionen Franken (2021: 278,8 Mio.) aus. Bei den Leerständen wird per Ende 2022 neu mit einer Quote von unter 3,5 Prozent (bisher: unter 4%) gerechnet.

Anleihen werden zu Greenbonds umklassiert
Seit mehreren Jahren sei Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema für PSP. Daher sollen alle ausstehenden Anleihen im Umfang von 1,8 Milliarden Franken neu als Green Bonds umklassiert werden. Auch künftige Anleihen würden als Green Bonds emittiert. Den Green Bonds werde daher ein Green-Asset-Portfolio zugewiesen. Dieses bestehe derzeit aus 68 Liegenschaften mit einem Wert von 3 Milliarden Franken und soll laufend ausgedehnt werden.

Die Qualifikation der Liegenschaften dafür basiere zum einen auf den CO2-Emissionen pro Quadratmeter und zum anderen auf einem Immobilien-spezifischen ESG-Rating. Ziel sei die laufende Verbesserung der CO2-Emissionen entlang dem bereits bestehenden Absenkungspfad.

Weiter teilte PSP mit, dass sich Aviram Wertheim nach 14 Jahren im Verwaltungsrat nicht mehr zur Wiederwahl stellen wird. (awp/mc/ps)

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