Repower: Kohlekraft-Pläne kommen vors Volk

Repower: Kohlekraft-Pläne kommen vors Volk

Repower-CEO Kurt Bobst.

Chur – Die Bündner Stimmberechtigten werden bei den umstrittenen Kohlekraft-Plänen des Energiekonzerns Repower definitiv mitreden können. Die am 19. Oktober 2011 eingereichte Volksinitiative «Ja zu sauberem Strom ohne Kohlekraft» ist zustande gekommen, wie die Kantonsregierung am Donnerstag mitteilte.

Von den 4’427 eingereichten Unterschriften sind laut Exekutive 4’366 gültig. Für das Zustandekommen des Volksbegehrens wären 4’000 Signaturen nötig gewesen. Die Initiative wird von 14 Organisationen und Parteien getragen, darunter WWF, Pro Natura, SP, JUSO, GLP und Grüne. Sie verlangt vom Kanton, Unternehmen an denen er mitbeteiligt ist, nicht in Kohlekraftwerke investieren zu lassen.

Projekte in Italien und Deutschland stoppen
Konkret will das Begehren Kohlekraft-Projekte der Repower in Italien und Deutschland stoppen. Die geplanten Kohlekraftwerke im norddeutschen Brunsbüttel und in Saline Joniche in Kalabrien würden nach Angaben der Initianten rund 40% der CO2-Emissionen der ganzen Schweiz ausstossen oder 14 Mal so viel wie das Bündnerland. Der Kanton Graubünden ist mit einer Beteiligung von 46% der grösste Aktionär des Konzerns mit Hauptsitz im Puschlav. (awp/mc/ps)

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