Schweizer Hotellerie: Talente gewinnen und halten

Schweizer Hotellerie: Talente gewinnen und halten

Guglielmo Brentel, Präsident hotelleriesuisse.

Basel – Beim 5. Tag der Schweizer Hotellerie in Basel hat hotelleriesuisse im Beisein von rund 250 Branchenvertretern den verschärften Kampf um qualifizierte Fachkräfte in den Vordergrund gestellt und gemeinsam mit Experten mögliche Handlungsfelder für die Schweizer Hotellerie aufgezeigt. Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf beehrte die Hoteliers mit einer Grussbotschaft.

«Die Hotellerie und der Tourismus stehen in der Schweiz wie kaum zuvor massiv unter Druck», hielt Guglielmo L. Brentel, Präsident hotelleriesuisse, in seiner Begrüssungsrede fest. Vor diesem Hintergrund rief Brentel die Branche auf, nach vorne zu schauen und den aktuellen Herausforderungen mit Stärke und Augenmass zu begegnen. «Damit der alpine Tourismus eine Renaissance erleben kann, braucht  es mehr denn je innovative Unternehmerpersönlichkeiten, die neue Geschäftsmodelle entwickeln und umsetzen», betonte Brentel. Die Hotels müssten besser, bedürfnisgerechter und vor allem vernetzter werden. Der Staat dagegen solle für gleich lange Spiesse sorgen und wettbewerbsverzerrende Handelshemmnisse und Regulierungen abbauen.

Kampf um Talente ist lanciert
In ihrer Grussbotschaft beleuchtete Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf die Herausforderungen der Schweizer Hotellerie aus Sicht der Politik. Keynote-Referentin Ursula Renold, Direktorin des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie, wies auf die ausgeprägten Stärken der Berufsbildung in der Schweizer Hotellerie hin, welche national wie international zum Ansehen der Branche beitragen. Der anhaltende Rückgang der Anzahl Schulabgänger bedeute, dass das Potenzial für einheimische Fachkräfte schrumpfe und sich der Wettstreit um verbleibende Fachkräfte aus dem In- und Ausland weiter verschärfe.

«In einer Befragung des Bundesamtes für Statistik haben 35 Prozent der Dienstleistungs-unternehmen beklagt, die Rekrutierung von gut ausgebildetem Personal sei ein Problem», sagte Renold. Mit der Fachkräfteinitiative und dem geplanten Weiterbildungsgesetz wolle man das einheimische Potential künftig bestmöglich ausschöpfen. Gleichzeitig sei die Branche auch weiterhin auf qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen. Im Anschluss an das Referat diskutierte Ursula Renold gemeinsam mit Branchenexperten mögliche Handlungsfelder für die Schweizer Hotellerie. (hotelleriesuisse/mc/pg)

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