sgv und JardinSuisse verurteilen aggressives Vorgehen der Unia

sgv und JardinSuisse verurteilen aggressives Vorgehen der Unia
sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler. (Foto: sgv)

sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler. (Foto: zvg)

Bern – Mit aggressiven Streikaktionen am Rande der Legalität versucht die Unia im Kanton Schaffhausen die bestehende Sozialpartnerschaft in der Branche der Garten- und Landschaftsbauer zu sprengen und sich selbst als Gesprächspartnerin aufzudrängen. Trotz bestehendem Gesamtarbeitsvertrag bestreikt die Unia mehrere Betriebe und setzt dabei Mitarbeitende, die arbeiten wollen, unter Druck. Der Schweizerische Gewerbeverband sgv und JardinSuisse verurteilen dieses Vorgehen scharf und fordern die Unia auf, die bestehende und funktionierende Sozialpartnerschaft nicht aus Eigennutz zu gefährden.

Die funktionierende Sozialpartnerschaft zwischen dem Branchenverband JardinSuisse und der Arbeitnehmervertretung Grüne Berufe Schweiz ist der Unia ein Dorn im Auge. Unia Funktionäre sind während Monaten von Baustelle zu Baustelle gefahren und haben versucht, Mitglieder zu gewinnen. Mit diesen Mitgliedern drängt sich die Gewerkschaft nun mit aggressiven Streikaktionen am Rande der Legalität zwischen die Sozialpartner. Dabei schreckt die Gewerkschaft nicht davor zurück, Mitarbeitende und sogar Lernende, die arbeiten wollen, zuhause abzufangen und unter Druck zu setzen.

Der sgv als grösster Dachverband der Schweizer Wirtschaft verurteilt dieses Vorgehen aufs Schärfste. Zusammen mit dem Branchenverband JardinSuisse fordert er die Unia auf, sich nicht auf Kosten einer funktionierenden Sozialpartnerschaft selber zu profilieren und Arbeitsplätze und den Arbeitsfrieden in der Branche zu gefährden.

Im Garten und Landschaftsbau sind schweizweit rund 4000 Unternehmen tätig. Mit Grüne Berufe Schweiz hat die Branche auf nationaler Ebene seit Jahren einen nicht allgemeinverbindlichen Gesamtarbeitsvertrag ausgehandelt. In einigen Regionen besteht auch ein allgemeinverbindlicher Gesamtarbeitsvertrag. Im Rahmen dieser konstruktiven Sozialpartnerschaft sind auch bereits neue Verhandlungen geplant. Wie die Lohnstrukturerhebung des Bundes zeigt, weist die Branche mit 4915 Franken einen höheren Medianlohn aus als andere vergleichbare Branchen. Die Kampfmassnahmen der Unia sind direkt gegen diese Sozialpartnerschaft gerichtet. Die Unia will einen eigenen Vertrag erzwingen, obwohl sie selber gar nicht nachweisen kann, wie viele Arbeitnehmer sie in der Branche vertritt. (sgv)

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