Sorge um die Umwelt nimmt deutlich zu

Sorge um die Umwelt nimmt deutlich zu

 (Foto: danielschoenen – Fotolia.com)

Zürich – Die Sorge um die globale Umweltsituation nimmt in der Schweiz deutlich zu. Das zeigt die aktuelle Studie «European Trusted Brands 2015» des Medien- und Marktforschungsunternehmens Reader’s Digest. Erhoben wurden dabei auch jene Marken, die bei den Schweizer Konsumenten den besten Ruf in Sachen Umweltschutz geniessen – es sind in der Mehrheit einheimische Brands.

81 Prozent der befragten Schweizer machen sich «sehr» oder «ziemlich» Sorgen um die globale Umweltsituation. Im Vergleich zum Vorjahr sind das sieben Prozent mehr. Praktisch konstant gering bleibt der Anteil jener Personen, die sich «gar nicht» um die globale Umweltsituation sorgen: Er sank von drei auf zwei Prozent. Im Rahmen der von Reader’s Digest durchgeführten Erhebung in sieben Ländern (Deutschland, Finnland, Österreich, Portugal, Rumänien, Russland und der Schweiz) gehören die Schweizer in dieser Frage zu den Optimisten. Zum Vergleich: In Russland (91 Prozent) und in Rumänien (97 Prozent) machen sich die Menschen deutlich grössere Sorgen.

Gute Noten für die Umweltpolitik
Die Umweltpolitik im eigenen Land beurteilen 50 Prozent der 1867 befragten Schweizer als «sehr gut» oder als «gut», während sie nur 7 Prozent «gar nicht gut» finden. Ungebrochen ist dagegen das persönliche Engagement: 90 Prozent der Befragten beabsichtigen künftig, Abfall für Recycling zu trennen, 87 Prozent wollen energiesparende Leuchten verwenden, 83 Prozent haben konkret vor, ihren Energie- und 77 Prozent ihren Wasserverbrauch zu senken. Knapp über ein Drittel der Befragten (34 Prozent) tragen sich inzwischen ernsthaft mit dem Gedanken, ein Hybrid- oder Elektroauto zu kaufen. Mit diesen Werten positioniert sich die Schweiz emlich exakt im europäischen Durchschnitt.

Vertrauen in Unternehmen
Spitzenwerte erreicht die Schweiz im internationalen Vergleich beim Vertrauen, dass sich Unternehmen um die Umwelt kümmern: Mit 45 Prozent halten fast doppelt so viel die Bemühungen für den Umweltschutz als «sehr gut» oder «gut» – der internationale Durchschnitt liegt bei tiefen 24 Prozent, Schlusslicht in Sachen Vertrauen in die Privatwirtschaft bilden Portugal (11 Prozent), Rumänien (12 Prozent) und Russland (16 Prozent).

Die Top-Brands beim Umweltschutz
Befragt wurden die Schweizerinnen und Schweizer auch, welche Marken den besten Ruf beim Thema Umweltschutz geniessen. In der Kategorie «Automobile» hat sich – wie schon in den Vorjahren – Toyota deutlich durchgesetzt. In der Kategorie «Detailhandel» führt die Migros das Feld der Mitbewerber ebenfalls seit Jahren klar an, so auch 2015. Ähnlich dominant ist Max Havelaar in der Kategorie «Kaffee». Bei den Haushaltgeräten liefern sich Miele und der Schweizer Anbieter V-Zug seit Jahren ein Kopf-an-Kopf-Rennen, aus dem dieses Jahr Miele als Sieger hervorgeht. In der Kategorie «Waschmittel» hat sich Total den Spitzenplatz gesichert. Die Sieger in den weiteren Kategorien: Charles Vögele («Bekleidung»), Migrol («Benzin»), Axpo («Energieunternehmen»), Meister Proper («Haushaltsreiniger») und Kuoni («Reiseveranstalter»). (Reader’s Digest/mc/pg)

Detaillierte Schweizer Resultate

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