Studie: Finanzchefs sind Euro-Skeptiker

Studie: Finanzchefs sind Euro-Skeptiker

Zürich – Die Finanzchefs europäischer Unternehmen stehen dem Euro laut einer Studie kritisch gegenüber. Rund 80% der befragten Chief Financial Officers (CFO) hätten «wenig oder gar kein Vertrauen» in die Gemeinschaftswährung. Die Schweizer CFOs sind mit rund 60% etwas weniger Euro-skeptisch, wie aus dem Resultat des am Freitag veröffentlichten «European CFO Barometer 2011» hervorgeht.

Für das Barometer befragte der britische Stellenvermittler Michael Page über 2’400 Finanzchefs in 14 europäischen Ländern. In der Schweiz wurden den Angaben zufolge 155 CFOs von Unternehmen verschiedener Grösse befragt. Die Schweizer Finanzchefs geben sich im Bericht nicht nur punkto Euro optimistischer als ihre ausländischen Kollegen, sondern auch bezüglich ihrer Karrierechancen und Vergütungen. Sie seien im Schnitt mit über 200’000 EUR Jahresgehalt auch deutlich besser bezahlt. Zum Vergleich: Nur rund 40% der Finanzchefs im zweitrangierten Deutschland verdienen laut Studie diesen Betrag.

Auffallender Geschlechtergraben im Salär
Auffallend sei in der Schweiz der Geschlechtergraben im Salär, heisst es weiter. Rund 95% der männlichen CFOs würden mit mehr als 120’000 Euro Jahresgehalt entlohnt. Bei den weiblichen CFOs erreichten «nur» rund 70% dieses Niveau. Thibault Lefebvre, Managing Director von Michael Page Schweiz, führt die Differenz in der Bezahlung auf die im Schnitt geringere Auslanderfahrung von Frauen zurück. (awp/mc/ps)

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