USA: Hauspreise steigen stärker als erwartet

USA: Hauspreise steigen stärker als erwartet

New York – Die Preise am US-Häusermarkt sind im November stärker gestiegen als erwartet. Im Vormonatsvergleich erhöhten sich die Preise in den zwanzig grössten Ballungsgebieten um 0,94 Prozent, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Ökonomen hatten nur einen Anstieg um 0,80 Prozent erwartet. Allerdings wurde der Zuwachs im Vormonat von zunächst 0,84 auf 0,78 Prozent korrigiert.

Im Jahresvergleich legten die Preise um 5,83 Prozent zu. Das ist der stärkste Anstieg seit Juli 2014. Volkswirte hatten hier einen etwas schwächeren Zuwachs um 5,69 Prozent erwartet. Die Jahresrate für den Vormonat wurde von 5,54 auf 5,50 Prozent gesenkt. Die Preisentwicklung am Immobilienmarkt spielt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, weil die Hauspreise die Konsumneigung der privaten Haushalte beeinflussen.

FHFA-Hauspreisindex steigt wie erwartet
Derweil hat sich in den USA der Anstieg der Häuserpreise im November laut FHFA-Index wie erwartet entwickelt. Zum Vormonat sei das Preisniveau um 0,5 Prozent geklettert, teilte die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Dienstag in New York mit. Volkswirte hatten mit diesem Zuwachs gerechnet. Im Vormonat waren die Hauspreise ebenfalls um 0,5 Prozent gestiegen.

Die FHFA ist die Aufsichtsbehörde der in der Finanzkrise verstaatlichten Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac. Bei der Index-Berechnung werden die Verkaufspreise von Häusern verwendet, deren Hypotheken von den Agenturen gekauft oder garantiert worden sind.

Konsumklima hellt sich überraschend deutlich auf
In den USA hat sich die Verbraucherstimmung im Januar überraschend stark aufgehellt. Der vom Conference Board erhobene Indikator stieg zum Vormonat um 1,8 Punkte auf 98,1 Punkte, wie das private Forschungsinstitut am Dienstag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten lediglich 96,5 Punkten erwartet. Im Dezember hatte der Indikator bei revidiert 96,3 Punkten (zunächst 96,5 Punkte) gelegen.

Der Indikator des Conference Board gilt als wichtiges Stimmungsbarometer. Monatlich befragt das private Institut etwa 3500 US-Haushalte. Das Verbrauchervertrauen gilt als Indikator für die tatsächliche Entwicklung des privaten Konsums. (awp/mc/ps)

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