Von Frauen geführte Unternehmen hoch im Kurs

Von Frauen geführte Unternehmen hoch im Kurs

Düsseldorf – Die  Bank Vontobel vertraut in frauengeführte Unternehmen. Untersuchungen, die unter anderem auch die Credit Suisse durchgeführt hat, hätten gezeigt, dass «Männer größere Risiken eingehen und häufiger Transaktionen tätigen als Frauen» und in der Folge grössere Verluste bzw. geringere Gewinne verbuchen. Grund genug für Vontobel das Zertifikat «Top Executive Woman Basket» aufzulegen.

Im Detail kaufen Anleger mit dem Zertifikat einen Titel, der auf die Entwicklung von zwölf Unternehmen setzt, in denen Frauen Top-Positionen wie Vorstands- oder Aufsichtsratsvorsitz einnehmen. Bedingung, um in das Zertifikat aufgenommen zu werden war, dass diese Frauen seit mindestens zwei Jahren am Steuer sind und die Firmen erfolgreich managen. Abgelesen wird dieser Erfolg anhand der Höhe der Dividendenzahlungen an die Aktionäre.

Frauen wirtschaften nachhaltiger
«Studien haben nachgewiesen, dass Frauen in Führungspositionen nachhaltiger wirtschaften und im Gegensatz zu Männern nicht kurzfristig sämtlichen Geschäftschancen nachjagen», so Michaela Muschitz, Präsidentin der Business and Professional Women Austria, auf Nachfrage von pressetext. Der Fachfrau zufolge ist das Zertifikat «eine kluge Idee, die bei den Investoren das Bewusstsein schärft und gesellschaftliche Verantwortung sichtbar macht».

Anlageoption nicht zum Nulltarif
Laut Vontobel landen in dem Basket zwölf Titel aus dem Bloomberg World Index, die in den letzten drei Jahren kontinuierlich eine Ausschüttung geleistet haben und deren erwartete Dividendenrendite am höchsten ist. Darunter fällt der US-Nahrungsmittelriese Kraft Foods mit Vorstandschefin Irene Rosenfeld, der Konsumgütergigant Avon mit Andrea Jung, der australische Telko Telstra mit Catherine Livingstone und der Chemiekonzern Dupont unter Ellen Kullmann.

Währungsrisiko nicht zu unterschätzen
Die Konzentration des Zertifikats auf frauengeführte Unternehmen hat aber ihren Preis. Im Ausgabepreis von 100 Euro ist ein Ausgabeaufschlag von 1,50 Euro enthalten. Zusätzlich kassiert Vontobel eine Managementgebühr von 1,6 Prozent pro Jahr. Nicht zu unterschätzen ist das Währungsrisiko: Der Basiswert notiert in Schweizer Franken, das Zertifikat dagegen in Euro. Die Aktien der im Korb gelisteten Firmen notieren in ihrer jeweiligen Landeswährung. Schwankungen der Devisenmärkte wirken sich so zwangsläufig auf den Zertifikatspreis aus. (pressetext/mc/ss)

«Originalbeitrag Pressetext»

 

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