WWF und Migros: Grüne Ideen für eine neue Wirtschaft

WWF und Migros: Grüne Ideen für eine neue Wirtschaft

Migros-CEDO Herbert Bolliger.

Zürich – Wie können wir Produkte so herstellen, dass unsere begrenzten Ressourcen geschont werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt eines neuen Wettbewerbs für Jungunternehmen. Migros und WWF suchen gemeinsam grüne Ideen für die Wirtschaft von morgen.

Projektwettbewerbe für Jungunternehmer gibt es viele. Doch jetzt gehen WWF und Migros noch einen Schritt weiter: «Wir suchen nicht einfach eine Geschäftsidee von Jungunternehmern, die irgendwann Geld einbringt, sondern ein Projekt, das besonders schonend mit den begrenzten Ressourcen umgeht», betont Migros-Chef Herbert Bolliger. Gemeinsam mit dem WWF werden deshalb in einem Wettbewerb Geschäftsideen gesucht, die massgeblich den nachhaltigen Konsum fördern.

Ein kostenloser Arbeitsplatz
Eine Online-Abstimmung entscheidet, welche Projekte in die engere Auswahl kommen. Eine Expertenjury nimmt diese dann unter die Lupe, bevor sie die aussichtsreichsten Kandidaten nominiert. In einer zweiten Runde kann wiederum das Publikum auf der Online-Plattform seine Favoriten bestimmen, so dass im Oktober 2012 ein Startup-Unternehmen seine Idee in die Tat umsetzen kann. Als Gewinn winken 30 000 Franken und für die Dauer eines Jahres ein kostenloser Arbeitsplatz im Hub Zürich. «Im Gegensatz zu anderen Wettbewerben wollen wir nicht einfach eine tolle Idee auszeichnen, sondern das Siegerprojekt auf dem Weg zur Realisierung unterstützen», sagt Thomas Vellacott, CEO WWF Schweiz. So werden die einzelnen Raten des Preisgelds nur dann ausbezahlt, wenn die definierten Projektziele (Meilensteine) erreicht werden.

Der Wettbewerb startet am 29. Mai 2012. Über die Online-Plattform www.idees-vertes.ch können Jungunternehmer ihre Ideen einreichen. Ab dem 25. Juni wird in einer ersten Welle die Netzgemeinschaft online ihre Favoriten bestimmen, die dann ihre Projekte im Detail ausarbeiten. Im Oktober wird schliesslich der Sieger gekürt.

Grüne Startup-Unternehmen
Jungunternehmer sorgen mit guten Ideen regelmässig für Aha-Erlebnisse in der grünen Wirtschaft. Dazu drei interessante Beispiele aus der Schweiz:

  • Urban-Farmers haben 2011 das WWF-Fellowship gewonnen. Sie wollen auf Flachdächern in der Stadt in einem geschlossenen Kreislauf Fisch und Gemüse produzieren und so Transportwege minimieren. In Basel ist nun eine erste Dachfarm geplant. (http://urbanfarmers.ch)
  • Polyport bietet eine Online-Drehscheibe für innovative Transportlösungen an. So werden zum Beispiel Personen und Unternehmen, die etwas von A nach B transportieren wollen, mit anderen verlinkt, die ohnehin diese Strecke fahren. (https://polyport.ch/pilot.html#home)
  • Electricfeel fördert den Einsatz von E-Bikes im Stadtverkehr und will so dazu beitragen, dass die Mobilitätsbedürfnisse im urbanen Raum umweltfreundlicher befriedigt werden (http://electricfeel.com). (Migros/mc/ps)

 

 

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