AgaNola AG: Schlägt jetzt die Stunde für Anleihen?

AgaNola AG: Schlägt jetzt die Stunde für Anleihen?
Von Oliver Gasser, CEO AgaNola (Bild: AgaNola)

Wer glaubte, dass das laufende Jahr eine friktionslose Fortsetzung des äusserst gefälligen Anlagejahres 2017 werden würde, sah sich spätestens mit den massiven Einbrüchen an den Aktienbörsen eines Besseren belehrt. Und auch sonst beobachten wir teilweise überraschende Veränderungen, wie eine gefährlich sich erhitzende US-Wirtschaft und damit aufkeimende Inflationsängste sowie eine Erstarkung des Euro und einer Belebung der Wirtschaft im Euroraum. Auch an Japan und aufstrebenden Märkten finden die Anleger zunehmend wieder Gefallen.

Während lange Jahre die Tief- und Negativzinssituation den Anlegern – insbesondere institutionellen Investoren wie Pensionskassen aufgrund ihrer strikten Risiko- und Compliance-Vorgaben – ein Dorn im Auge war, stellt sich mit dem Realität gewordenen Szenario der wieder steigenden Zinsen die Frage, ob damit verbunden die Attraktivität von Anleihen auf breiter Front wieder zunimmt.

Anleihe ist nicht gleich Anleihe
Wie attraktiv sind Staats- und Unternehmensanleihen vor dem Szenario einer anhaltenden Volatilität an den Aktienmärkten und eines wohl eher moderaten Anstiegs der Zinsen wirklich? Während sich – verbunden mit sinkenden Kreditrisikoprämien – U.S. Treasuries und die deutschen Bundesanleihen wachsender Beliebtheit erfreuen, steht ein Fragezeichen hinter anderen Ländern wie beispielsweise Italien. Grundsätzlich erwarten wir eine positive Entwicklung bei USD-Anleihen mit attraktivem „Carry“- und „Roll-down-Effekten“; beide Effekte können beispielsweise bei dem aktuell realistischen Szenario langsam anziehender Zinsen einen wichtigen Beitrag zum Gesamtertrag von Obligationenportfolios leisten.

Neue flexible Konzepte bei Unternehmensanleihen
Wie können sich Investoren bei Unternehmensanleihen gegenüber sich verändernden Marktrealitäten wappnen – und Vorteile daraus ziehen? Mit uneingeschränkten Konzepten und Multikredit-Strategien beispielsweise profitieren Investoren von – im Rahmen der Risiko Management-Vorgaben – maximalen Flexibilität und der Möglichkeit, in ein globales Spektrum von Unternehmensanleihen unterschiedlicher Emittenten zu investieren. Opportunistisches Anlegen mit tiefer Korrelation zu den Rentenmärkten eröffnet Investoren zudem Perspektiven zur Steigerung der Performance.

Wandelanleihen: Stabilität plus Potenzial nach oben
Auch die oft als Nischeninvestment oder alternative Anlage kategorisierten Wandelanleihen, auch Convertible Bonds (CB) genannt, können für institutionelle Investoren aktuell interessant sein. In Sinne von „das Beste aus beiden Welten“ bietet die hybride Anlageklasse Investoren einerseits durch die Obligationen-Komponente Stabilität, andererseits bieten sie durch die Option der Wandlung in Aktien und damit der Partizipation an steigenden Aktienmärkten gerade bei zunehmender Volatilität an den Märkten eine attraktive Perspektive. Wandelanleihen haben sich so über die letzten Jahre zu einem äusserst interessanten Portfoliobaustein gemausert. Neuemissionen verstärken den Aufwärtstrend weiter.

Aber auch bei Wandelanleihen bringt eine Studie des AgaNola Spezialisten Lukas Buxtorf erhebliche Performance-Unterschiede zutage, was an den vier Thomson Reuters Convertible Bond Indices „Global“, „Global Investment Grade“, „Global Focus“ und „Global Focus Investment Grade“ illustriert werden kann. Die Krux liegt darin, dass bei Wandelanleihen unter „defensiv“ gemeinhin „Aktiendefensiv“ – also ein tiefes Delta – verstanden wird. Dabei wird häufig ausser Acht gelassen, dass angeblich „defensive“ Strategien dafür mehr Kreditrisiken enthalten. In der historischen Betrachtung stellt man fest, dass in Krisenzeiten Kreditrisiken (durch „Global Focus Index“ repräsentiert) ähnlich verlustbringend waren wie Aktienrisiken (durch den von AgaNola gewählten Index „Global Investment Grade“ repräsentiert). Jedoch weist letzterer den Vorteil auf, an „Erfolgsgeschichten“ länger partizipieren zu können, da bei dem „AgaNola-Index“ keine „Delta-Restriktion“ existiert. Dieser Vorteil kommt vor allem in einem stabilen bzw. positiven Marktumfeld zum Tragen.

Portfolio-Management: Aktiv oder passiv?
Angesichts des Marktumfeldes sind wir von der Bedeutung aktiv gemanagter Fixed Income-Investments überzeugt und praktizieren dies bei den im Rahmen unserer Kooperation mit Credit Suisse Asset Management co-gemanagten Fonds: Mit dem Credit Suisse (Lux) AgaNola Global Value Bond Fund, der ohne Einschränkung in sämtliche wichtige Anlageklassen für festverzinsliche Anlagen mit einem klaren Fokus auf globale Unternehmensanleihen investiert, bieten wir institutionellen Investoren eine dynamische Alternative zu klassischen Obligationenstrategien an. Der Credit Suisse (Lux) AgaNola Global Convertible Bond Fund nahm in 2017 im Peer-Vergleich eine Spitzenposition ein. (AgaNola/mc)

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