Allianz Suisse weiterhin auf solidem Fundament

Allianz Suisse weiterhin auf solidem Fundament

Severin Moser, CEO Allianz Suisse. (Foto: Allianz Suisse)

Wallisellen – Die Allianz Suisse Gruppe* nimmt die Herausforderungen nach dem Entscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und den damit verbundenen rekordtiefen Zinsen an und hat im 1. Quartal 2015 die Zinsreserven verstärkt. Damit sieht sie sich und ihre Kunden gut gewappnet, um den Unwägbarkeiten eines langfristigen Zinstiefs jederzeit und nachhaltig begegnen zu können. In der Folge sinkt der Quartalsgewinn der Allianz Suisse Gruppe um 3.9 Prozent auf CHF 75.6 Mio. (Vorjahr: 78.7 Mio.). Die Brutto-Prämieneinnahmen hingegen steigen auf CHF 2334.3 Mio., ein Plus von 0.7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (CHF 2’318.2 Mio.).

«Wir setzen mit der Stärkung der Zinsreserven ein deutliches Zeichen für mehr Sicherheit. Denn das Vertrauen unserer Kunden ist für uns angesichts der neuen Realitäten nach den geldpolitischen Entscheidungen in Europa und der Schweiz oberstes Gut», betont Severin Moser, CEO der Allianz Suisse. «Wir stehen auf einem sehr soliden finanziellen Fundament und sind auch langfristig in der Lage, unsere Garantieversprechen an die Kunden jederzeit zu erfüllen.» Das spiegele auch das Standard&Poor’s-Rating von AA- wider, das eines der besten in der Schweiz sei. Moser: «Gleichzeitig wollen wir in diesem Jahr gezielt die Chance nutzen, um vor allem im Sachgeschäft weitere Wachstumspotenziale zu nutzen.» Aus diesem Grund habe die Allianz Suisse Wachstumsinitiativen gestartet, um im Bereich Motorfahrzeugversicherungen und im Unternehmenskundengeschäft zuzulegen. «Diese Wachstumsinitiativen werden im Laufe des Jahres ihre Wirkung entfalten», ist Moser überzeugt.

Sachgeschäft mit solider Profitabilität
Das Sachgeschäft konnte an seine solide Profitabilität der Vorquartale anknüpfen. Die Schaden-/Kosten-Quote (Combined Ratio) blieb trotz des Sturms «Niklas», der Ende März über Europa und die Schweiz hinwegfegte, nahezu unverändert bei 89.3 Prozent (Vorjahr: 89.1 Prozent). Die Prämieneinnahmen im Sachgeschäft beliefen sich im 1. Quartal 2015 auf CHF 1’146.9 Mio. (Vorjahr: CHF 1’154.8 Mio.). Der Rückgang um 0.7 Prozent ist vor allem auf temporäre technische Effekte im ersten Halbjahr zurückzuführen. Besonders erfreulich entwickelte sich die Nachfrage nach Rechtsschutzprodukten. Entsprechend stiegen die Prämieneinnahmen der CAP Rechtsschutz-Versicherungsgesellschaft AG, einer Einheit der Allianz Suisse Gruppe, um 4 Prozent auf nunmehr CHF 25.5 Mio. (Vorjahr: CHF 24.6 Mio.). «Im Sachgeschäft erwarte ich in den kommenden Monaten weitere positive Wachstumsimpulse. Diese werden wir auch durch unser neues Produkt CombiRisk Business erzielen, das wir Anfang Juni für Unternehmenskunden lancieren. Die Kunden profitieren unter anderem von neuartigen Deckungsbausteinen, die alle Risiken mit nur einem Vertrag abdecken, sowie zusätzlichen Serviceleistungen wie der kostenlosen telefonischen Rechtsauskunft. Damit werden wir für Unternehmen eine der besten Lösungen im Schweizer Markt haben», ist Moser überzeugt.

Die solide Profitabilität im Sachgeschäft zeigt sich beim Gewinn, der im 1. Quartal 2015 gegenüber der Vorjahresperiode um 3.4 Prozent auf CHF 60.9 Mio. stieg (Vorjahr: CHF 58.9 Mio.).

Fokussiertes Schreiben von Geschäft in der Lebensversicherung
Das Lebengeschäft der Allianz Suisse stand im 1. Quartal 2015 ganz im Zeichen des SNB-Entscheids, der vor allem die Lebensversicherer aufgrund des anhaltenden Zinstiefs vor grosse Herausforderungen stellt. Die Allianz Suisse hat sofort auf den Entscheid reagiert und traditionelle Einmaleinlagen-Produkte sowie Rentenprodukte temporär geschlossen, die Kontoverzinsungen dem Marktniveau angepasst und die Zinsreserven verstärkt. Das Wachstum des Prämienvolumens im Lebengeschäft um 2.1 Prozent auf CHF 1’187.4 Mio. (Vorjahr: CHF 1’163.5 Mio.) fusste wie bereits in den Vorquartalen auf dem Kollektivlebengeschäft, das um 2.3 Prozent auf CHF 1’092.1 Mio. stieg (Vorjahr: CHF 1’068.0 Mio.). «Der Trend nach Sicherheit über eine Vollversicherungslösung in der beruflichen Vorsorge ist bei den kleinen und mittleren Unternehmen ungebrochen. Das Wachstum resultiert aber auch aus dem Bestand heraus», sagt Stefan Rapp, CFO der Allianz Suisse.

Das Einzellebengeschäft konnte bislang das Niveau des Vorjahres halten und verzeichnet ein im Vergleich nahezu identisches Prämienvolumen von CHF 95.3 Mio. (Vorjahr: CHF 95.4 Mio.). «Es ist unser Anspruch, für unsere Kunden langfristig ein verlässlicher Partner für private Vorsorgelösungen zu bleiben. Und ich bin davon überzeugt, dass uns dies auch unter diesen veränderten Vorzeichen gelingt. Das zeigt die starke Nachfrage unserer Kunden nach fondsgebundenen Garantieelementen. Hier sind wir mit unserer Produktfamilie Balance Invest hervorragend aufgestellt und liegen über unseren Erwartungen. Zudem bietet die Allianz Suisse fondsgebundene Versicherungen an», so Rapp. Dennoch sei das Marktumfeld vor allem im Lebengeschäft sehr herausfordernd und Prognosen über die künftige Zinsentwicklung fast unmöglich. Stefan Rapp: «Deshalb werden wir unsere Strategie sowohl im Einzelleben- als auch im Kollektivlebengeschäft konsequent weiterverfolgen, indem wir nur nachhaltige Lösungen anbieten, d.h. die Produkte müssen sowohl einen Mehrwert für den Kunden bieten als auch für uns finanzierbar sein. Auf der Anlagenseite liegt unser Augenmerk unverändert auf Sicherheit, Nachhaltigkeit und Diversifikation.»

Aufgrund der Verstärkung der Zinsreserven sank der Gewinn der Allianz Suisse Lebensversicherungs-Gesellschaft um 25 Prozent auf CHF 14.8 Mio. (Vorjahr 19.8 Mio.). (Allianz Suisse/mc/ps)

*Allianz Suisse Versicherungs-Gesellschaft AG, Allianz Lebensversicherungs- Gesellschaft AG, CAP Rechtsschutz-Versicherungsgesellschaft AG, Allianz Suisse Immobilien AG, Quality1 AG, Euro Garantie AG

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