AXA IM: Kommentar zum arabischen Frühling

AXA IM: Kommentar zum arabischen Frühling

Der arabische Frühling führte zu einer Reihe gewaltsamer Aufstände im Nahen Osten und Nordafrika. Das alte Wirtschaftsmodell bot zu wenige Beschäftigungsmöglichkeiten für die wachsende Zahl von Arbeitskräften; die Jugendarbeitslosigkeit stieg gefährlich.

Seit Dezember 2010 gab es in der arabischen Welt eine Reihe von Aufständen. Sie markierten den Beginn einer neuen Ära, die allgemein als arabischer Frühling bezeichnet wird. In einigen Ländern wurden jahrzehntealte Diktaturen zu Fall gebracht, sei es durch einen Bürgerkrieg wie in Libyen oder durch anhaltende gewaltsame Proteste wie in Tunesien, dem Jemen und Ägypten. Produktionsunterbrechungen und der Zusammenbruch des Tourismus führten 2011 zu einem massiven Einbruch des BIP, von -61% in Libyen bis zu etwa -1% in Ägypten. Als Gründe für die Aufstände wurden in der Regel die allgegenwärtige Korruption, die fehlende Meinungsfreiheit und brutale Polizeimethoden genannt. Doch in Wahrheit hat der arabische Frühling auch wirtschaftliche Gründe. Nachhaltiges Wachstum erfordert eine bessere Wirtschaftsordnung, die niemanden ausschliesst, damit die Arbeitslosenquote erkennbar und dauerhaft zurückgehen kann. Bei einem durchaus möglichen Beschäftigungswunder könnte die Wirtschaft langfristig um 2% p.a. wachsen. (AXA IM/mc/hfu)

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