Axa sieht sich weiter finanziell solide aufgestellt

Axa sieht sich weiter finanziell solide aufgestellt

Axa-CEO Henri de Castries.

Paris – Europas zweitgrösster Versicherer Axa sieht sich trotz der Kapitalmarkt-Turbulenzen finanziell weiter solide aufgestellt. Die für Versicherer wichtige Kapitalquote Solvency I sei in den drei Monaten bis Ende September leicht auf 190 Prozent gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Paris mit.

Damit liege dieser Wert nahe an den historischen Höchstständen. Die Bilanz sei weiter sehr solide, sagte der stellvertretende Axa-Chef Denis Duverne. Dadurch könne der Allianz-Konkurrent weiter gut durch das aktuell schwere Fahrwasser an den Märkten kommen. Der Versicherer hatte Anfang Oktober bereits angekündigt, von einem möglichen drastischen Schuldenschnitt bei griechischen Staatsanleihen nur geringfügig betroffen zu sein. Damals hatte Axa die Belastung bei einer Abschreibung auf den Marktwert auf rund 300 Millionen Euro beziffert.

Keine Abschreibungen auf BNP-Beteiligung notwendig
Damit dürfte die Auswirkung der in der am Donnerstag beim EU-Gipfel beschlossenen Massnahmen auf den Versicherer nicht allzu stark ausfallen. Der Finanzvorstand Gerald Harlin des Versicherers sagte zudem, dass aktuell keine Abschreibungen auf den Anteil an der grössten französischen Bank BNP Paribas notwendig sind. Beim Umsatz musste der Konzern in den ersten neun Monaten einen Rückgang von 4,8 Prozent auf knapp 66 Milliarden hinnehmen. Axa fährt derzeit die Risiken herunter und nimmt dafür Umsatzeinbussen in Kauf. (awp/mc/ps)

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