Bank Cler verbessert Gewinnzahlen im ersten Halbjahr

Bank Cler verbessert Gewinnzahlen im ersten Halbjahr
Mariateresa Vacalli, abtretende CEO Bank Cler. (Foto: Bank Cler)

Basel – Die Bank Cler hat im ersten Halbjahr 2021 die Gewinnzahlen erhöht. Zulegen konnte die schweizweit tätige Tochter der Basler Kantonalbank nicht zuletzt im Anlagegeschäft. Mit ihrer Smartphone-App Zak konnte sie zudem weitere Kunden gewinnen.

Den Geschäftserfolg als Mass für den operativen Gewinn steigerte die Bank im Halbjahr um 6,7 Prozent auf 35,2 Millionen Franken, wie sie am Donnerstag mitteilte. Nach Reservenbildung resultierte ein leicht höherer Halbjahresgewinn von 20,1 Millionen Franken (+0,9 Prozent).

Veränderte Zahlungsbedürfnisse
Insgesamt erzielte die Bank Cler einen leicht höheren Geschäftsertrag als im Vorjahr (+0,1 Prozent auf 121,7 Millionen Franken). Dank dem klaren Wachstum im Anlagegeschäft konnte sie vor allem im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft zulegen. Dagegen sank der Erfolg aus dem Zinsengeschäft bei einem leichten Rückgang der Hypothekarforderungen etwas.

Die anhaltenden Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie hätten auch zu einem geringeren Bargeldbedarf und tieferen Besuchsfrequenzen im Schalter- und Bancomaten-Geschäft geführt, so die Bank Cler. Man trage den veränderten Bedürfnissen mit Angeboten wie mobilem Bezahlen oder Peer-to-Peer-Zahlungen über Zak an. Die Smartphone-App kommt laut den Angaben mittlerweile auf rund 44’000 Kunden, nachdem sie im Februar die Überschreitung der 40’000er-Marke vermeldet hatte.

Derweil konnte der Geschäftsaufwand klar um 3,4 Prozent auf 81,7 Millionen Franken reduziert werden. Das Institut verweist auf einfachere Strukturen, Skaleneffekte sowie eine «fokussierte und kostenbewusste Ausgabepolitik» im Konzern. Vor allem der Sachaufwand sei tiefer ausgefallen.

Filial-Modernisierung Ende Jahr abgeschlossen
Die Modernisierung des Geschäftsstellennetzes und die Umsetzung des neuen Betreuungskonzepts werde mit der Modernisierung der Kundenzone am Hauptsitz in Basel Ende 2021 abgeschlossen, so die Bank Cler. In allen Geschäftsstellen werde dann das neue Konzept der «modernen Beraterbank» umgesetzt sein.

Auch weiterhin bleibe aber das Tiefzins- und Wettbewerbsumfeld hierzulande anspruchsvoll. Entsprechend gehe die Bank im Zinsengeschäft von stabilen bis leicht sinkenden Erträgen aus. Dank der Stärkung des Anlagegeschäfts solle der Geschäftsertrag insgesamt aber «stabil bis leicht höher» ausfallen als im Vorjahr.

Für das Geschäftsjahr 2021 erwarte die Bank Cler einen Gewinn auf Vorjahreshöhe. Damals hatte die Bank einen Reingewinn von 40,1 Millionen Franken erzielt. (awp/mc/ps)

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