Basellandschaftliche Kantonalbank verbessert 2019 Gewinn leicht

Basellandschaftliche Kantonalbank verbessert 2019 Gewinn leicht
John Häfelfinger, Präsident der Geschäftsleitung der Basellandschaftlichen Kantonalbank. (Bild: BLKB)

Liestal – Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) hat im Geschäftsjahr 2019 die Gewinnzahlen leicht verbessert. Während das Staatsinstitut die Erträge im Zinsengeschäft halten konnte, legte es im Anlagegeschäft etwas deutlicher zu. Der Geldzufluss zur Kantonalbank zog weiter an.

Der Jahresgewinn verbesserte sich im vergangenen Jahr um 1,8 Prozent auf 136,8 Millionen Franken. Der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistung zog um 3,6 Prozent auf 171,1 Millionen Franken an, wie das Finanzinstitut am Mittwoch mitteilte. Die Zertifikatsinhaber erhalten eine unveränderte Dividende von 35 Franken.

Anspruchsvolles Zinsumfeld
Insgesamt verbesserte sich der Geschäftsertrag im vergangenen Jahr um 1,0 Prozent auf 362,2 Millionen Franken. Im Zinsengeschäft, bekam das Institut das «anhaltend anspruchsvolle» Zinsumfeld zu spüren. Trotz einem weiteren klaren Wachstum der Ausleihungen stieg der Netto-Erfolg im Kerngeschäft der Bank daher nur um knappe 0,1 Prozent auf 267,3 Millionen Franken.

Dank steigenden Erträgen aus dem Anlagegeschäft legte derweil der Kommissions- und Dienstleistungserfolg wie bereits in den beiden vergangenen Jahren weiter zu und erreichte 67,6 Millionen Franken (+1,9 Prozent). Im Handelsgeschäft resultierte ein Ertrag von 17,4 Millionen Franken (+3,5 Prozent).

Auf der Kostenseite legte die Bank sowohl beim Personal- wie beim Sachaufwand leicht zu. Haupttreiber bei den Sachkosten waren laut der Mitteilung weitere Umbauten von Niederlassungen im Rahmen der Filialtransformation. Dazu kamen Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit an «exponierten Standorten». Insgesamt lag der Geschäftsaufwand bei 171,1 Millionen Franken (+2 Prozent). Die Cost-Income-Ratio blieb mit 47,4 Prozent (VJ 47,0) praktisch unverändert.

Weiteres Hypothekarwachstum
Die Bilanzsumme der Kantonalbank kletterte per Ende des Jahres auf 27,3 Milliarden von 25,3 Milliarden Franken im Jahr davor. Bei den Hypothekarforderungen legte die BLKB um 4,7 Prozent auf 19,6 Milliarden Franken zu. Weiterhin sei die Qualität des Hypothekarportfolios im privaten Wohnungsbau «sehr solide», so die Bank.

Weiter angezogen hat der Netto-Neugeldzufluss, der sich auf 687 Millionen Franken (VJ 524 Millionen) belief – «einer der höchsten Zuflüsse in den letzten Jahren», so die BLKB. Die der Bank anvertrauten Kundenvermögen zogen insgesamt um 1,9 Milliarden auf 21,5 Milliarden Franken an. Von diesen entfielen 3,5 Milliarden Franken auf Verwaltungsmandate (+19,9 Prozent).

Für das neue Geschäftsjahr 2020 gibt sich die Bank zurückhaltend: Das Jahr werde «anspruchsvoll bleiben», schreibt sie angesichts der Währungssituation des Frankens und der rekordtiefen Zinsen. Insgesamt erwartet die BLKB aber vor diesem Hintergrund im 2020 «eine verhaltene Entwicklung und ein Ergebnis leicht über Vorjahr». (awp/mc/ps)

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