BKB verdient im Halbjahr mehr – Ertrag rückläufig

BKB verdient im Halbjahr mehr – Ertrag rückläufig
Raiffeisen-VRP Guy Lachappelle. (Foto: BKB)

Basel – Die Basler Kantonalbank (BKB) hat im ersten Halbjahr 2018 bei einem rückläufigem Ertrag mehr verdient als im Vorjahr. Die Gewinnsteigerung ist vor allem einem ausserordentlichen Ertrag zu verdanken. Für den Rest des Jahres zeigt sich das Institut verhalten optimistisch.

Im BKB-Stammhaus verringerte sich der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistung in den ersten sechs Monaten 2018 um 6,1 Prozent auf 89,4 Millionen Franken, wie dem am Donnerstag publizierten Halbjahresbericht des Staatsinstituts zu entnehmen ist. Unter dem Strich resultierte – vor allem dank ausserordentlicher Erträge im Umfang von 5,6 Millionen aus der Veräusserung von Beteiligungstiteln – ein um 1,6 Prozent höherer Reingewinn von 49,0 Millionen.

Der Geschäftsertrag nahm insgesamt um 8,7 Prozent auf 192,0 Millionen ab. Damit seien aber die ambitionierten Zielsetzungen erreicht worden, schreibt das Institut. Im wichtigsten Geschäft, dem Zinsengeschäft, nahm der Erfolg trotz dem anhaltenden Margendruck netto um 0,8 Prozent auf 93,1 Millionen zu.

Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft dagegen verzeichnete die Kantonalbank einen Rückgang des Erfolgs um 2,4 Prozent auf 34,1 Millionen. Die Bank begründet dies einerseits mit der Zurückhaltung der Kunden und anderseits damit, dass immer mehr Kunden im Vermögensverwaltungsgeschäft von den attraktiven Tarifen der BKB-Anlagelösungen profitierten, was einen leichten Ertragsrückgang bewirkte. Im volatilen Handelsgeschäft sanken die Erträge gar um knapp 36 Prozent auf 33,5 Millionen.

Die Kosten hatte das Institut im Griff. Der Geschäftsaufwand nahm um 1,7 Prozent auf 104,4 Millionen ab. Sowohl der Personal- als auch der Sachaufwand verringerten sich.

Marktumfeld dürfte herausfordernd bleiben
Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zu Ende 2017 leicht auf 24,3 Milliardenn. Die Kundenausleihungen beliefen sich dabei auf 14,1 Milliarden, davon entfielen 11,3 Milliarden auf Hypothekarforderungen. Die Kundengelder betrugen 11,8 Milliarden nach 12,3 Milliarden per Ende 2017.

Die Basler Kantonalbank geht davon aus, dass das Marktumfeld herausfordernd bleiben wird. Sofern keine grossen unvorhersehbaren Ereignisse eintreten, werde im zweiten Semester 2018 ein Ergebnis erwartet, dass sich in ähnlichem Rahmen wie das erste Halbjahr bewegt, heisst es weiter.

Im BKB-Konzern, der neben der Basler Kantonalbank auch die Bank Cler (ehemals Bank Coop) umfasst, stieg der Geschäftserfolg um 3,0 Prozent auf 109,3 Millionen. Beim Reingewinn resultierte dagegen ein starker Rückgang um 36,8 Prozent auf 61,8 Millionen, wegen einem einmaligen ausserordentlichen Ertrag von 43,0 Millionen im Vorjahr (Erhöhung der Beteiligung an der Bank Cler). Unter Ausklammerung dieses Sondereffekts stieg der Konzerngewinn um 4,8 Prozent. (awp/mc/ps)

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