Buffett-Nachfolger weiss noch nichts von seinem Glück

Buffett-Nachfolger weiss noch nichts von seinem Glück
Investorenlegende Warren Buffett.

Investorenlegende Warren Buffett.

Omaha  – Das Rätselraten, wer einmal die Nachfolge des US-Starinvestors Warren Buffett antritt, geht weiter. Nicht einmal der Kandidat selbst wisse etwas von seinem Glück, sagte der 81-jährige Chef des US-Konglomerats Berkshire Hathaway am Montag dem Wirtschaftssender CNBC. Buffett schränkte den Kreis allerdings ein: «Die Person, die einmal Berkshire Hathaway führen wird, ist wohl der Chef einer unserer Tochterfirmen.»

Buffett hatte am Wochenende in seinem jährlichen Brief an seine Aktionäre erklärt, der Verwaltungsrat von Berkshire Hathaway habe sich auf einen Nachfolger geeinigt. «Es kann diese Nacht sein, es kann in fünf Jahren sein, der Verwaltungsrat weiss am nächsten Morgen genau, wer die Person ist.» Einen Namen blieb Buffett indes schuldig. Es wisse ja auch niemand in der Öffentlichkeit, wer einmal Tim Cook als Apple-Chef ablösen werde, sagte Buffett, wenngleich es sicherlich einen Kandidaten gebe.

Spekulationen über Ajit Jain
Genauso sei es bei Berkshire Hathaway. «Schon vor fünf Jahren hatte der Verwaltungsrat jemanden im Sinn, und sie hatten einige Ersatzkandidaten», erklärte Buffett. Dabei habe sich aber nicht um David Sokol gehandelt, der lange Zeit als Kronprinz gehandelt worden war, und der im vergangenen Jahr über zwielichtige Aktiengeschäfte stolperte. Spekuliert wird jetzt über Ajit Jain, den Chef von Berkshires Rückversicherungssparte, den Buffett zuletzt über den grünen Klee gelobt hatte.

Rüstiges Gespann
Buffett und sein 88-jähriger Geschäftspartner Charlie Munger machen allerdings keinerlei Anstalten, das Ruder aus der Hand zu geben. Das rüstige Gespann führt mit Berkshire Hathaway eines der wertvollsten Unternehmen der Welt. An der Börse ist die Holding rund 200 Milliarden Dollar schwer – mehr als doppelt so viel wie Deutschland teuerster börsennotierter Konzern Siemens . Berkshire Hathaway hält Aktienpakete an Grosskonzernen wie Coca-Cola oder IBM und der Munich Re besitzt darüber hinaus rund 80 eigene Tochtergesellschaften von Versicherungen bis zu einer Fast-Food-Kette. (awp/mc/ps)

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